Wülfrather wandelt auf den Spuren von Bob Marley
Chris Toppa veröffentlicht seine erste Reggae-CD. Musiker verspricht seinen Fans einen Auftritt in der Heimat.
Wülfrath. Chris Toppa als Chauffeur einer Super-Luxus-Strech-Limousine? Das passt gar nicht, oder? Und wie. Der Wülfrather Reggae-Musiker macht sogar eine blendende Figur — zum Einstieg in das Video der ersten Single seines ersten Solo-Albums. „Long time“ heißt der treibende Song, der seit dem Wochenende auf Youtube angeklickt werden kann. Das dazu gehörende Album heißt „Connected“ und erscheint am 11. Juli.
„Das ist das erste Album, das ich wirklich professionell aufgenommen habe. Alles wurde detailliert geplant“, sagt Chris alias Christian Hankammer, der mit dem Longplayer auf den Spuren Gentlemans, dem bedeutendsten deutschen Reggae-Musiker, wandelt. „Ich konnte das umsetzen, was ich mir für mein Debütalbum gewünscht habe“, so Chris weiter.
Der Album-Titel „Connected“, sagt er, „spiegelt meine Lebenseinstellung wider“. Er wolle dem häufig in der Gesellschaft auftauchenden „Ich“ ein klares „Wir“ entgegensetzen. „Für das Album bedeutet das, dass es lyrisch zum einen darum geht, auf Missstände aufmerksam zu machen. Zum anderen aber auch die Verbundenheit zum Leben, das man feiern und genießen soll, zu betonen“, sagt er. Er hält es mit der Reggae-Ikone Bob Marley, der nicht nur in „One Love“ propagierte, dass alles eins ist.
In der Single „Long Time“ prangert Toppa Egoismus und Gier an. Und das in einem zeitgemäßen, sehr dynamischen Sound. „Der kann mit allen aktuellen, professionellen Produktionen im Reggae mithalten“, weiß er. Den Zuhörer erwartet klassischer Roots-Reggae, der auch Ausflüge in andere musikalische Landstriche zulässt. Begleitet wird Toppa auf „Connected“ von der Band „Boomrush Backup“ aus Oldenburg. Deren Keyboarder hat das Album produziert.
Ab Herbst will Chris Toppa das Album live präsentieren. „Ich bin zwar in den vergangenen Jahren viel getourt, aber jetzt gibt es die richtige Chris-Toppa-Deutschland-Tour“, berichtet er mit großer Vorfreude. „Und dann ist auch ein Auftritt in Wülfrath drin“, versichert er.
Studiumspläne hat er übrigens vorerst ad acta gelegt: „Mein Herz hängt einfach an der Musik und das will ich jetzt durchziehen.“