Zickzack-Weg ist fast fertig

In wenigen Tagen soll das Verbindungsstück zwischen Goethe- und Schulstraße freigegeben werden.

Foto: Dietrich Janicki

Sein Name hat sich bereits bei den Wülfrathern eingebürgert. Freitag, 9. Mai, soll er dann auch tatsächlich fertiggestellt sein: der Zickzack-Weg. Im Moment laufen die letzten „abschließenden Feinarbeiten. Es soll ja am Ende alles ordentlich aussehen“, wie Reinhard Fritsch vom Tiefbauamt sagt.

Dazu gehören kleinere Arbeiten wie die Pflasterverlegung im oberen Bereich am Verbindungsweg zum Anger-Markt. Außerdem müssen teilweise noch Gabionen — das sind die Steine, die die flankierenden Drahtkörper füllen — abgeschrägt werden. Ein normales Vorgehen, wie Reinhard Fritsch erklärt. Auch das Wurzelwerk einer Weide, das rund um die Baumaßnahme kurzfristig ein Stolperstein zu werden drohte, hat seinen Platz im neuen Konzept gefunden.

Der Zickzack-Weg ist als Verbindungsstück zwischen Schul- und Goethestraße also begehbar — und barrierefrei. Zuvor war das Areal wegen der großen Steigung nur unter maximaler Kraftanstrengung für Benutzer von Rollatoren oder für Rollstühle passierbar. Damit sich dies ändert, wurde die Rampenanlage konzipiert. Knackpunkt war, die Neigung des Hanges fachmännisch zu überwinden. Sechs Prozent Gefälle dürfen gemäß gesetzlicher Vorgaben dabei nicht überschritten werden. Die Lösung liegt im nun gebauten Zickzack-Weg mit einem Längsgefälle von eben jenen maximal sechs Prozent. Deshalb werden, wie es Bedingung laut Vorschrift ist, in den grau gepflasterten Weg in gewissen Abständen Ruhepodeste eingerichtet.

Das ist die eine Strecke, denn ab Mai wird es dann an dieser Stelle zwei Wege geben: Den barrierefreien Zickzack-Kurs sowie einen kurzen Weg über Treppen, die die Podeste verbinden. Der „Streifen“ zwischen Einkaufszentrum und Sporthalle/Wasser Welt soll zu einem parkähnlichen Grünzug mit zwei Bäumen und vielen Bänken angelegt werden. Die Kosten der Maßnahmen liegen bei etwa 250 000 Euro.

Nach der Baumaßnahme ist vor der nächsten Verschönerungsaktion. So wird bald eine schnöde Betonwand in neuem Glanz erstrahlen. „Dazu wird ein Graffiti gesprüht“, erklärt Dietmar Ruda, in der Stadt Chef in der Abteilung Bildung und Sport und damit auch der „Wasser Welt“. An der bislang schäbigen Betonwand soll dann ein modernes Bild entstehen, das optisch auf das Appetit macht, was in der Wasser Welt los ist. „Wir stecken mitten in der Vorbereitungs- und Planungsphase“, sagte Dietmar Ruda. Ein spanischer Graffiti-Künstler entwirft zurzeit verschiedene Motive.

Umgesetzt werden sollen die künstlerischen Arbeiten in Kooperation mit dem Verein „Neue Wege“ und deren Schützlingen. Vorgesehen sind dafür die Sommerferien. Als vorbereitende Maßnahme wird zuvor die Fassade mit einem Hochdruckreiniger gesäubert und einer speziellen Grundierung versehen. „Das machen wir zwei, drei Tage, bevor die Jugendlichen dann mit den Graffitis beginnen.“