Brüggenerin Christina Ingenrieth ist Mitgründerin Landwirtinnen gründen „junge LandFrauen“

Tönisvorst/Willich/Kempen. · Christina Ingenrieth vom Genholter Hof gehört zu den vier jungen Gründerinnen.

Sie gründen die jungen „LandFrauen“ im Kreis Viersen (v.l.): Maria Nauen, Katharina Klötergens, Christina Ingen­rieth und Carolin Schleupen.

Foto: Norbert Prümen

(fsch) Vier junge Frauen, die sich zuvor nicht kannten, haben jetzt ein gemeinsames Ziel: Sie möchten mit dem Land in Kontakt kommen, die Menschen dort kennenlernen und mit ihnen arbeiten. Maria Nauen aus Tönisvorst, Carolin Schleupen aus Kempen, die Willicherin Katharina Klötergens und Christina Ingenrieth gründen die jungen „LandFrauen Kreis Viersen“. „Zwei von uns waren schon zuvor in der Landjugend, haben sich jedoch zu alt dafür gefühlt und zu jung für die Landfrauen“, erzählt Ingenrieth, Landwirtin aus Brüggen-Genholt. „Das geht vielen Frauen so.”

Auch die anderen drei Frauen arbeiten in der Landwirtschaft oder haben Berührungspunkte damit. „Das ist aber kein Ausschlusskriterium”, sagt Ingenrieth. „Unser Hauptfokus liegt auf der Verbundenheit zum Land und auf den Menschen, die dort leben.”

Die Gründerinnen möchten eine große Gruppe an unterschiedlichen Frauen ansprechen. „Bei uns darf jede mitmachen, egal ob Single oder verheiratet, in der Landwirtschaft tätig oder nicht. Hauptsache, das Interesse am Land oder am Kennenlernen neuer Frauen besteht”, erläutert Ingenrieth (27). Mit der Neugründung möchten die jungen Frauen vor allem gegen das Aussterben einer langen Tradition aktiv werden. „Wir möchten ein Bindeglied werden und auch mit der Landjugend und den Landfrauen zusammenarbeiten“, sagen die vier.

Den jungen Frauen sei es wichtig, voneinander zu lernen. „Zum Beispiel, wenn man bei den Älteren lernt, wie man vernünftig Eintöpfe kocht oder Tomaten einlegt”, sagt Christina Ingenrieth lachend.

Mitmachen bei den jungen Landfrauen können alle Frauen ab 20 bis 40, Frauen aus dem Kreis Viersen, aber auch weit darüber hinaus, und die, die am Land interessiert sind. Für alle Teilnehmerinnen ist das erste Jahr ein Schnupperjahr, um die neue Gruppe zunächst einmal kennenzulernen.

Im Frühjahr 2021 können alle Interessierten voraussichtlich die Auftaktveranstaltung der jungen LandFrauen besuchen. Dort wird dann die Idee der jungen Gründerinnen vorgestellt, zudem halten Annika Ahlers, Gründerin der Bauernbox, und Jutta Kuhles, Präsidentin der „Rheinischen LandFrauen“, zwei Vorträge.

(fsch)