Einschulung Der Donnerstag ist Karls großer Tag

Kempen · In NRW beginnt für die i-Dötzchen am Donnerstag der Ernst des Lebens – auch für den sechsjährigen Karl Claaßen aus Kempen.

Karl und seine Mutter Andrea Claaßen sind schon voller Vorfreude auf die Einschulung in der Kempener Regenbogenschule.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Die Sommerferien sind zu Ende und damit beginnt wieder der Ernst des Lebens. Für manche setzt aber nach sechswöchigen Ferien nicht wieder der Alltag ein. Vielmehr beginnt ein neues Abenteuer. Auch für den sechsjährigen Karl Claaßen. Er rennt schon aufgeregt durchs Wohnzimmer, denn am Donnerstag kommt er in die erste Klasse der Regenbogenschule. Und er freut sich riesig. „Auch seine beiden älteren Geschwister waren schon auf dieser Schule und es hat ihnen gut gefallen“, berichtet Mutter Andrea Claaßen.

Seine neue Lehrerin hat Karl schon bei einem Probeunterricht kennengelernt. Und sie hat im Vorhinein einen netten Brief an alle neuen Schulkinder geschrieben. Zudem kennt Karl bereits einige seiner neuen Klassenkameraden aus dem Kindergarten. Da kann also nicht mehr viel schiefgehen. „Am meisten freu’ ich mich auf das Klettergerüst“, erzählt der künftige Grundschüler ein wenig schüchtern. Er kennt die Schule und auch viele Lehrer schon sehr gut, da er oft bei seinen Geschwistern zu Besuch und bei Schulfesten war.

Stolz zeigt Karl auch seine Schultüte, die seine Mama selber gebastelt hat. Sie ist grün und blau, mit Fußbällen und Smileys beklebt und in großen Buchstaben steht „Karl“ darauf. Die große Frage ist natürlich, was sich dann am Donnerstag in dieser Schultüte befinden wird. „Es ist schön, dass man was bekommt, das man braucht“, sagt Karls Mutter. „Aber man sollte nicht übertreiben. Eine Einschulung ist schließlich kein Geburtstag oder Weihnachten.“

Trotzdem wird es neben Malkasten, Wecker und dem Schulpullover auch kleine Spielzeuge oder Kuscheltiere zur Einschulung geben. Die Schultüte passt optisch zu Karls Rucksack, den er vom Osterhasen bekommen hat und den er sich wirklich sehr gewünscht hatte. Zu sehen sind neongelbe Reflektorstreifen und ein Fußballspieler. Besonders stolz ist der Sechsjährige auf seinen Fahrradkorb, den er nun für seinen „Toni“ benutzen kann.

„Ich glaube nicht, dass Karl den Kindergarten sehr vermissen wird. Er ist zwar immer gerne hingegangen, aber ich glaube er ist jetzt wirklich bereit, in die Schule zu gehen“, so die Einschätzung von Andrea Claaßen. Vor einigen Monaten sei sie sich da noch nicht so sicher gewesen und hätte ihn gerne noch länger im Kindergarten gelassen. In letzter Zeit habe er aber auch von sich aus gesagt, dass er endlich in die erste Klasse kommen will.

Der große Tag wird mit einer Messe in St. Josef (Kamperlings) beginnen, danach werden alle Schülerinnen, Schüler und Eltern zur Begrüßung in die Grundschule eingeladen. Und dann beginnt auch schon der Unterricht. Am ersten Tag verbringen die Kempener Kinder erst einmal nur eine Stunde in der Schule, in dieser Zeit lernen sie ihre neuen Klassenkameraden sowie die Klassenlehrerin besser kennen. Danach geht es schon wieder nach Hause, ausgestattet mit einem Stundenplan, der zeigt, wie der neue Tagesablauf der i-Dötzchen aussehen wird. Bei Familie Claaßen kommt die Familie, mitsamt Großeltern und Paten mittags zum Grillen vorbei. Ein Kind von Andrea Claaßens Schwester wird am selben Tag eingeschult, daher feiert man einfach zusammen.