Grefrath Eissaison: Neue Events und Preiserhöhung

Morgen startet die Saison in Grefrath. Der Eintritt steigt um 50 Cent in allen Kategorien.

Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Einen Trecker in der Eissporthalle sieht man nicht sehr oft. Aber auf jeden Fall, wenn es in Grefrath ans Aufeisen geht. Und da die neue Saison morgen startet, sorgen die Eismeister dafür, dass es glatt wird in der Halle.

Am Montag wurde der Boden auf Minus zwei bis drei Grad runtergekühlt und danach die erste Schicht Eis aufgebracht. „Dazu fährt ein Trecker mit einem Fass — ähnlich wie für Gülle — über die Fläche und verteilt Wasser“, berichtet Eismeister Roland Lenzen. Der Inhalt von etwa vier Fässern mit insgesamt 20 000 Litern sorgt im gefrorenem Zustand für eine zwei Zentimeter dicke Eisschicht, auf die dann die Markierungen für Eishockey aufgebracht werden. Was Mittwochvormittag erfolgte. Eine Spezialfarbe sei dafür nicht nötig, so Lenzen: „Wasserfarbe reicht aus.“

Serie: Das Eisstadion

Anschließend greift einer der vier Mitarbeiter zum Gartenschlauch und nebelt die Fläche ein, um die Markierungen zu fixieren. Danach hat der Trecker seinen nächsten und letzten Auftritt und schüttet wieder Wasser aus vier bis fünf Fässern auf die Fläche. „Dann haben wir etwa vier Zentimeter Eis. Das reicht. Im Laufe der Saison kommt immer wieder noch was drauf und wir nehmen dann auch wieder was weg“, schildert der Eismeister den Ablauf. Zur Pflege des Eises gehört auch die richtige Temperatur. Lenzen: „Für Eishockey brauchen wir hartes Eis. Deshalb kühlen wir auf minus fünf Grad runter. Für Eiskunstlauf muss es weicher sein. Dann brauchen wir minus ein Grad.“

Wenn am Freitag ab 18 Uhr die ersten Läufer über das glatte Eis gleiten, dann hat die neue Saison begonnen, die am 12. März 2017 enden wird. Am ersten Lauftag wird ein DJ für Musik sorgen. Das erste Kind einer Familie unter 14 Jahren hat freien Eintritt, jedes unter 14 Jahren erhält ein Gratis-Slush Ice. Zu Saisonbeginn gibt es vergünstigte Preise, Kinder und Jugendliche zahlen drei, Erwachsene 4,50 Euro. Ansonsten verkündete Geschäftsführer Bernd Schoenmackers eine Preiserhöhung von 50 Cent in allen Kategorien. Die sei „wirtschaftlichen Zwängen, vor allem hohen Energiekosten“, geschuldet. Die Erhöhung diene auch der Standortsicherung: „Wir wollen langfristig eine Basis für öffentliche Laufzeiten schaffen.“

Neu ist die Öffnung an Heiligabend von 12 bis 14 Uhr. Bedarf sei signalisiert worden, so der Geschäftsführer, der sich schon auf „viele Väter freut, die sich mit ihren Kindern auf dem Eis tummeln“. Dafür ist an Altweiber für die Öffentlichkeit geschlossen sein — Schulen haben vormittags Eintritt.

Ebenfalls neu sind Lauflernhilfen, die gegen eine Gebühr von drei Euro und einem Pfand von 20 Euro ausgeliehen werden können. Damit würde man der zunehmenden Nachfrage von Eltern nachkommen, so Schoenmackers.

Erstmalig wird es eine Ü30+ Disco geben (17. Dezember, 19.30 Uhr). Der Unterschied zur normalen Eis-Disco, die es wieder sieben Mal geben wird, ist: „Es gibt Alkohol“ (Schoenmackers). Weshalb die Teilnehmer mindestens 18 Jahre alt sein müssen.

Veranstaltungskauffrau Nina Gensch berichtete von einer weiteren Neuheit. Am 5. November gibt es eine Free-Style-Night. Die Sportart könne man sich „wie Breakdance auf dem Eis“ vorstellen, erläuterte Veranstaltungsleiter Jan Lankes. Der Abend wird zusammen mit den Genetics Ice Freestylern aus Moers veranstaltet. Dazu können sich Gruppen und Einzelläufer anmelden. Das Eisstadion rechnet mit internationalen Teilnehmern und hofft auf viele Zuschauer.