Grefrath: Neues DRK-Heim am Eisstadion?

Noch sind die ehrenamtlichen Helfer in der Ex-Kaserne zu Hause. Doch die soll noch vor Weihnachten versteigert werden.

Grefrath. Entscheidende Wochen liegen vor dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) Grefrath: Noch vor Weihnachten soll die ehemalige Nato-Kaserne, in der das DRK untergebracht ist, versteigert werden. Dies hat DRK-Vorsitzender Lothar Scheufen beim Bundesvermögensamt in Düsseldorf erfahren. Doch für den Fall der Fälle gebe es eine Alternative, so Scheufen bei der von gut 30Mitgliedern besuchten DRK-Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Bürgerhof.

Jahrzehnte war das Grefrather DRK im Sporthaus des SVGref-rath an der Nordkanal-Kampfbahn zu Hause. Seit dem Abriss des Gebäudes- die Blau-Weißen zogen im August 2007 zur neuen Anlage Auf dem Heidefeld- ist das DRK in einer Fahrzeughalle auf dem Gelände der Ex-Kaserne untergebracht. Und dort würden die ehrenamtliche Helfer am liebsten bleiben. Doch nach zwei Jahrzehnten des Leerstands will das Bundesvermögensamt das Areal zwischen Vinkrath und Grefrath versteigern. Es gebe zahlreiche Interessenten, so die Information aus Düsseldorf.

Inzwischen gibt es für das DRK eine Alternative zum Kasernen-Areal: Ein Neubau zwischen dem Sportpark Auf dem Heidefeld und der Werkstatthalle des Eissportzentrums. Die Gemeinde hätte nichts gegen den Standort, vom Kreis Viersen wurde eine Bauvoranfrage positiv beschieden.

Bereitschaftsleiter Rolf Beer blickte bei der Versammlung auf 2009 zurück. Es gab 328Veranstaltungen für das Grefrather DRK, mehr als 6000 Stunden ehrenamtlicher Dienst kamen zusammen. Allein bei den Veranstaltungen im Eisstadion fielen 1100Stunden an. "Bei allen Einsätzen wurde klar, dass wir eigentlich zu wenig Helfer haben", so Beer. Derzeit gibt es 32Aktive.

In Grefrath und Oedt gab es acht Blutspendetermine. Inzwischen habe sich das Oedter Team komplett aus der Spenderbetreuung zurückgezogen. Verbessert werden müssten Patienten-Protokolle, Sauberkeit und Ordnung, so Beer. mb