Der Schulentwicklungsplan der Gemeinde sieht Raumbedarf für den Standort in Grefrath Grefrath: Bald gibt es Container für die ersten Grundschulklassen

Grefrath · Der Schulentwicklungsplan der Gemeinde sieht mehr Raumbedarf für den Standort in Grefrath.

Kinder mögen es sportlich auf dem Schulhof

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Dringendster Handlungsbedarf besteht für den GGS-Standort Grefrath. Ein Auszug aus dem SEP: „Am Hauptstandort der Gemeinschaftsgrundschule wurden in den letzten Jahren zwischen 56 und 75 Prozent schulpflichtiger Kinder der Gemeinde eingeschult. Die Schule war durchgängig dreizügig. Die Gesamtzahl der Schüler ist im Zeitraum der Schuljahre 2013/14 bis 2019/20 etwas gesunken. In den letzten Jahren hat sich die Eingangsquote im Vergleich zu den Vorjahren etwas erhöht. Für die Zukunft wird eine Eingangsquote von 65,1 Prozent fortgeschrieben. Da die Einschulungsjahrgänge in Grefrath in den kommenden Jahren anwachsen, erreicht der Hauptstandort perspektivisch eine Vierzügigkeit. Die Zahl der Schüler steigt auf bis zu 349 an; es werden zukünftig bis zu 15 Klassen gebildet.“ Deshalb sollen in Grefrath zwei zusätzliche Unterrichtsräume geschaffen werden – zunächst mit zwei Containern. Damit soll Raum für die Eingangsklassen 2021 und 2022 geschaffen werden. Gleichzeitig soll die Verwaltung 50 000 Euro einsetzen, um „notwendige Bauvorhaben zur Schaffung zusätzlicher Unterrichtsräume“ umzusetzen, so der einstimmige Beschluss der Politiker.

Zuvor hatte sich der Arbeitskreis Schule per Videokonferenz ausgetauscht, da der Schulausschuss pandemiebedingt nicht getagt hat. Dieser hatte die Containerlösung für gut befunden. Aber auch gefordert, dass die Verwaltung „zugleich eine Überplanung der Bestandgebäude am Standort Oedt unverzüglich nach Auszug bzw. Umzug der dortigen DRK-Kindertagesstätte“ vorzunehmen habe, wie es in der Vorlage heißt. Bekanntlich ist wegen des hohen Bedarfs an Plätzen ein Neubau der Kita für sechs Gruppen geplant. Alexander Kättner (CDU), Mitglied im Arbeitskreis, betonte im HuF, dass es sich bei der Containerlösung nur um „eine temporäre Maßnahme“ handle. Diese soll dann nach zwei Jahren durch neue Schulräume nicht mehr nötig sein. Die Kosten für die Container belaufen sich laut Verwaltung auf etwa 76 290 Euro.

Für die Sekundarschule sieht der SEP zurzeit keinen dringenden Handlungsbedarf. Die Dreizügigkeit sei „perspektivisch“ gesichert. Auch dadurch, dass die Schule ihre dringend benötigten Fachräume durch den Bau der neuen Werkhalle erhalten wird. Ein Generalunternehmer ist mit dem Bau beauftragt und wird neue Gebäude schlüsselfertig übergeben – voraussichtlich im April 2022.

 Kättner betonte auch in Richtung Verwaltung, dass es für die Zukunft wichtig sei, „sicherzustellen, dass wir nicht noch mal durch so einen Mehrbedarf überrascht werden“.