Corona-Krise im Kreis Viersen Kempen: Hospital für Besucher geschlossen

Kempen/Kreis Viersen · Die Zahl der Corona-Infizierten ist im Kreis Viersen auf 199 angestiegen.

Das Krankenhaus verschärft die Einlass-Bedingungen zum Schutz von Patienten und Personal.

Foto: Wolfgang Kaiser

Nach den Seniorenheimen sind nun auch die Krankenhäuser mit weiteren Einschränkungen wegen der Corona-Krise belegt worden. Auf seiner Homepage teilt das Hospital zum Heiligen Geist mit, dass es vorerst für Besucher geschlossen ist. „Ein Besuch unserer stationären Patienten ist nur noch in Ausnahmefällen gestattet. Für etwaige Absprachen wenden Sie sich bitte an das jeweilige Stationspersonal (über die Zentrale). Der Zugang zum Haus ist nur noch über den Haupteingang möglich“, teilt der bayerische Klinik-Betreiber Artemed im Internet mit. Für Schwangere und Wöchnerinnen gilt, dass nur die Lebenspartner bzw. Väter des Kindes ein Besuchsrecht haben. „Alle Maßnahmen dienen dem Schutz unserer Patienten und Mitarbeiter. Haben Sie vielen Dank für Ihr Verständnis“, so Artemed.

Unterdessen teilte der Kreis Viersen am Mittwoch mit, dass die Zahl der Corona-Infizierten weiter gestiegen ist. „Die Zahl der nachweislich mit dem Corona-Virus Infizierten im Kreis Viersen ist im Laufe des Tages (Stand 25. März, 18 Uhr) auf 199 gestiegen. Ein Mensch ist verstorben, 16 Menschen in dieser Gruppe gelten als genesen“, teilte die Pressestelle des Kreises Viersen am Mittwoch um 18.32 Uhr mit. „In Willich gibt es 37 Fälle, in Niederkrüchten 34, in Viersen 31, in Tönisvorst 25, in Kempen 22, in Nettetal 18, in Schwalmtal sechs und in Brüggen drei. Ohne Ortsangabe: neun Fälle.“

Auch Kempen setzt
Parkscheibenpflicht aus

In Kempen gibt es im Zuge der Corona-Krise eine Anpassung bei den Parkplätzen in der Stadt. „Die Stadtverwaltung Kempen setzt mit sofortiger Wirkung bis auf Weiteres die Parkscheibenpflicht im Stadtgebiet aus. Die Abstimmung erfolgte mit dem Werberingvorstand. Ebenso wie die Stadt Tönisvorst stellt das Ordnungsamt fest, dass vermehrt Dauerparker zu verzeichnen sind“, teilte die Pressestelle der Stadt Kempen mit. Die Stadt Tönisvorst hatte die Parkscheibenpflicht schon am Montag ausgesetzt (die WZ berichtete). „Aufgrund der in Verbindung mit dem Coronavirus entstandenen Homeoffice-Arbeitsplätze soll durch die Aufhebung der Parkscheibenpflicht die Möglichkeit gegeben werden, sein Fahrzeug länger an einem Ort stehen zu lassen“, so Stadtsprecher Christoph Dellmans. „Die Bewirtschaftung der übrigen Parkplätze mit Parkautomat bleibt bestehen. Der Baubetriebshof wird gemeinsam mit dem Ordnungsdienst die entsprechenden Parkscheiben-Schilder verdecken.“

Weitere Informationen rund um Corona hat der Kreis Viersen auf seiner Homepage: