Kempen: Trend zur Nordmanntanne
Nun werden wieder die Nadelbäume fürs Fest angeboten. Die WZ hörte sich um, was es für Unterschiede gibt und was die Tannen kosten.
Kempen. Groß soll er sein, gerade gewachsen, schön und wohlduftend - die Rede ist vom Weihnachtsbaum. Denn spätestens, wenn er am 24. Dezember mit Lichterketten, Kerzen, Glaskugeln, Lametta und Figuren behangen in festlichem Glanze erstrahlt, ist der Christbaum der Mittelpunkt des Weihnachtsfestes.
Seit einigen Tagen werden die grünen Gesellen wieder verkauft- so auch beim Kempener Obstgut Hardt an der St.Töniser Straße 131. Dort fiel am Freitag der Startschuss zu zweieinhalb Wochen Tannenbaumverkauf. "Wir ordern die Bäume bei Pflanzen Janssen in Ziegelheide", sagt Markus Hardt und beobachtet den Aufbau.
Meterhohe serbische Fichten, Blaufichten und Nordmanntannen ragen in den Herbsthimmel, streng nach Baumarten sortiert. "Eine kleine Fichte bekommt man schon für neun Euro", sagt Verkäufer Andreas Kornas.
Für drei Euro mehr gibt es eine kleine serbische Fichte mit Ballen. Und wer noch einen Zehner drauflegt, freut sich über ein großes Exemplar samt Ballen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Nach Weihnachten schmückt der Baum den eigenen Garten.
"Die meisten Leute kaufen aber eine Nordmanntanne", weiß Ingmar Janssen. 85 Prozent seiner Kunden bevorzugen die grüne Edelversion. "Die hält lange, rieselt nicht und pikst nicht", zählt Janssen die Vorzüge des Kieferngewächses auf. Auf seinem Betrieb an der Ziegelheider Straße 57 stehen die Bäume, die er aus dem Sauerland bezieht, in langen Reihen hintereinander. "Natürlich ohne Netz, damit der Kunde den Baum sehen kann", betont der Kaufmann.
Pro Jahr verkauft er 1500 bis 1800 Fichten und Nordmanntannen. Auch die Stadt Kempen und das Krankenhaus beliefert er. Dabei kommt nur Premium- und Standardqualität in Frage: "Zweite Wahl oder Kaufhausqualität führen wir nicht", sagt Janssen.
Und damit jeder Kunde zufrieden ist, verrät er noch die wichtigsten Tipps rund um den Weihnachtsbaum: "Nach dem Kauf sollte der Baum ausgenetzt werden, damit er besser aushängen und so seine natürliche Form ausbilden kann. Dabei darf er draußen stehen, Regen macht ihm nichts aus. Bevor er reinkommt, sollte man den Stamm frisch anschneiden. Der Christbaumständer ist am besten mit Wasser gefüllt, dann hält der Baum lange."
Lästiges Zurechtschneiden entfällt übrigens dank der Spitzmaschine, die den Stamm acht Zentimeter rund fräst. Janssen: "So passen Baumständer und Christbaum perfekt zueinander."