Mobilität im Kreis Viersen Kempen wartet auf Bescheid für Fahrradparkhaus

Kempen · Den Förderbescheid für das geplante Fahrradparkhaus am Kempener Bahnhof hat die Stadt Kempen bislang nicht bekommen. Erst dann kann die Stadt mit Planung und Bau starten.

Das neue Radparkhaus in Kempen soll einmal Platz für 230 Fahrräder bieten.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

(biro) Dem Bau eines Fahrradparkhauses in der Nähe des Kempener Bahnhofs steht von Seiten des Bundes nichts mehr im Wege. Das versicherte der SPD-Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner aus Kempen nun. Zuletzt hatte es in Kempen Unsicherheiten gegeben, ob die Stadt auf den Zuschuss aus dem Förderprogramm „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ würde zählen können. Denn das Förderprogramm war Teil des Klima- und Transformationsfonds er Bundesregierung in Höhe von 60 Milliarden Euro, den das Bundesverfassungsgericht gekippt hatte.

Ohne Bescheid kann
Planung nicht beginnen

Doch die Bundesmittel in Höhe von mehr als einer Million Euro seien der Stadt sicher, hatte Schiefner dazu schon Ende des vergangenen Jahres berichtet – vorausgesetzt, die Stadt leiste ihren Eigenanteil in Höhe von 410 000 Euro. Den Beschluss dazu fasste der Stadtrat im Dezember 2023 mehrheitlich, um die Summe in den Haushaltsplänen für die Jahre 2024 bis 2026 einzuplanen.

Wann die Stadt mit dem Bau beginnen kann und das Parkhaus dann fertig sein könnte, ist indes noch nicht klar. Man habe zuletzt noch nachgeforderte Unterlagen an den Fördergeber geschickt, unter anderem zu den aufzubringenden Eigenmitteln, habe aber bisher noch keinen Förderbescheid bekommen, berichtete Michael Lomanns, Leiter des Referats für Umwelt und Klimaschutz bei der Stadt Kempen.

Deshalb sei das Antragsverfahren formal noch nicht abgeschlossen, weshalb die Stadt auch noch nicht mit der Planung beginnen könne. Außerdem stehe von Seiten des Fördergebers noch nicht final fest, wie viel Zeit die Stadt für den Bau des Parkhauses bekommen werde.

Das Fahrradparkhaus soll 230 Stellplätze bieten, außerdem Schließfächer, elektrische Ladestationen, eine Service- und Reparaturstation sowie Plätze für Lastenräder. Dafür hat die Stadt ein Grundstück am Bahnhof vorgesehen, das sich in ihrem Besitz befindet und auf dem jetzt schon Fahrradstellplätze sind.

(biro)