Die Kempener Liberalen präsentieren ihr Wahlprogramm FDP: „Weltbeste Bildung“ und eine „smarte Verwaltung“

Kempen. · Die Kempener Liberalen präsentieren ihr Wahlprogramm

Ratsherr Bernd Lommetz, Bürgermeisterkandidat Cedric Franzes und Vorsitzender Mathias Ingenhoven (v.l.) präsentierten der Presse am Freitagnachmittag das FDP-Wahlprogramm.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

„Weltbeste und digitale Bildung vor Ort“ – dieser Schwerpunkt im FDP-Wahlprogramm steht an erster Stelle. Das machte Bürgermeisterkandidat Cedric Franzes in einem Pressegespräch zu den Zielen der Kempener Liberalen deutlich. Die Schulen in der Stadt könnten dem hohen Anspruch nicht mehr gerecht werden, weil die Ausstattung und die Bausubstanz nicht mehr zeitgemäß seien, so Franzes. „Wir müssen das Projekt Schulcampus endlich anpacken. Die Verwaltung unter der Führung von CDU-Bürgermeister Rübo hat dies viel zu lange vor sich hergeschoben.“

„Kernstück“ des Projektes sei der geplante Bau für die Gesamtschule auf dem Ludwig-Jahn-Sportplatz, ergänzte FDP-Ratsherr Bernd Lommetz. Die Liberalen stünden weiterhin dazu, dass der Neubau auf dem Sportplatz der nun gangbare Weg sei. Seitens der Schulen und auch vom Fußballverein SV Thomasstadt gebe es klare Signale, diese Lösung zu befürworten. Der Verein und auch der Schulsport würden von einem neuen Sportplatz an der Berliner Allee
profitieren.

Das Thema Bildung steht für die FDP also ganz oben. Franzes, der für eine Düsseldorfer Unternehmensberatung arbeitet, machte aber auch deutlich, dass neue Strukturen für die Stadtverwaltung unabdingbar seien. „Wir wollen eine bürgernahe und smarte Stadtverwaltung.“ Dabei gehe es keinesfalls um die Frage, ob die Verwaltung personell unterbesetzt sei. „Es geht darum, dass jeder Mitarbeiter eine Aufgabe hat, die er erfüllen kann“, so Franzes. Und die Kolleginnen und Kollegen im Rathaus müssten das Gefühl bekommen, etwas nach vorne bringen zu können. „Das kann aus unserer Sicht nur im Einklang mit der dringend notwendigen Umsetzung von Digitalisierung gelingen.“

Um eine „zukunftsfähige und innovative Wirtschaft“ will sich die FDP ebenso kümmern. Dabei gehe es unter anderem um Entlastungen für den Mittelstand, die Vermarktung neuer Gewerbeflächen, ein neues Denken in der Wirtschaftsförderung und das Vorantreiben der digitalen Transformation. „Andere Parteien und Kandidaten haben ihre Programme wegen der Corona-Krise in Richtung Wirtschaft verändert. Für uns stand und steht die Förderung der örtlichen Wirtschaft immer an oberer Stelle“, so Franzes.

Auch ein „effektiver und sozialer Klimaschutz“ spielt im FDP-Programm eine Rolle. Dies wollen die Freien Demokraten fernab von Symbolpolitik angehen. Es gehe um effektiven Klimaschutz. Für Kempen bedeute dies die Erarbeitung des „Masterplans Klimaschutz“, den die FDP mit der CDU angestoßen habe. Ebenso sollte es um eine gezielte Umsetzung des Radverkehrskonzeptes gehen.

Im Wahlkampf wird der 28-jährige Franzes insbesondere die jüngere Generation ansprechen. „Eine neue Generation Kempen jetzt erst recht! Wer seine Heimat liebt, macht sie besser“ heißt das Wahlprogramm. Unter diesem Motto will die FDP die vielen Kempener Themen priorisieren und sich mit Blick auf das drohende Haushaltssicherungskonzept (HSK) auf die wichtigen und zukunftsweisenden Projekte fokussieren. Franzes: „Wir laufen nicht mit dem Bauchladen rum.“