Liebfrauenschule Mülhausen Schüler und Lehrer bereiten Tablets für den Schulbeginn vor
Mülhausen · An dem Gymnasium bekommt jeder ab Stufe 7 ein Tablet zur Verfügung gestellt. Daran, dass alles reibungslos läuft, arbeitet ein Team aus Schülern und Lehrern in der letzten Ferienwoche gemeinsam.
(Red) In der Liebfrauenschule Mülhausen liefen in den Sommerferien nicht nur die üblichen Renovierungsarbeiten. In der „Tablet Bar“ waren in der letzten Ferienwoche eine Handvoll Schüler und Lehrer dabei, die Computer für den Schulgebrauch einzurichten. „Bei uns sind über 1000 Tablets im Umlauf, die aus dem schulischen Alltag nicht mehr wegzudenken sind“, berichtet André Kaiser, der sich mit seinem Lehrerkollegen René Tohang um die IT-Versorgung an der Schule kümmert.
An der Liebfrauenschule Mülhausen bekommt jeder ab Stufe 7 ein Tablet zur Verfügung gestellt. „Es hängt einiges davon ab, dass die elektronische Technik störungsfrei funktioniert. Entsprechend dankbar sind wir den Schülern, dass sie uns unterstützen und sogar in den Ferien dafür sorgen, dass sich alle auf eine zuverlässige IT verlassen können“, sagt der 45-Jährige. „Wir melden die Geräte an, ziehen die benötigten Programme auf und testen, ob alles läuft“, beschreibt Leon Kessels, warum die Tablet Bar in der letzten Ferienwoche sein Lieblingsort ist. 74 Laptops haben der 18-Jährige und sein Mitschüler Malte Kopp mit dem Lehrerteam einzurichten. „Ich mache das auch, um im Thema Computer drin zu bleiben“, sagt der Aldekerker Malte. Über das Wahlpflichtfach Robotik an der Liebfrauenschule Mülhausen hat der 17-Jährige seine Leidenschaft für den Computer entdeckt. Und dieses Hobby so intensiviert, dass er mit seinem Talent bereits eine Jobzusage für die Zeit nach dem Abitur hat: Bei BMW in München startet er ein Duales Studium als Automobil-Informatiker an der Fachhochschule Landshut.
Grefrather nimmt an Hochschule in Venlo ein Studium auf
Leon will ebenfalls den Computer zum Bestandteil seines Berufs machen. Der Grefrather hat das Abitur in Mülhausen seit dem Sommer in der Tasche und nimmt an der Fontys-Hochschule in Venlo ein Studium mit Fachrichtung International Finance & Control auf. „Ich sehe es als selbstverständlich an, dass ich nach wie vor an meiner alten Schule helfe“, sagt Leon. Der Student gehörte vor fünf Jahren zur ersten Generation der Siebtklässler, die in Mülhausen mit PCs versorgt wurden. „Das Gute, das mir damit widerfuhr, will ich gerne weitergeben.“ „Diese Verbundenheit zur Liebfrauenschule über das Abi hinaus erfahren wir häufig, auch in anderen Bereichen als in der IT. Wir werten das als sehr positives Zeichen für unsere Schulgemeinschaft“, sagt Kaiser. Der Pädagoge aus Viersen, der seit zehn Jahren an dem Gymnasium Mathe, Physik, Chemie und Informatik unterrichtet, erinnert sich noch gut an die Anfänge der umfassenden Digitalisierung, die für die heutige Schülergeneration selbstverständlich geworden ist. „Corona hat diesbezüglich noch mal einen ordentlichen Schub nach vorne gegeben.“