Nelly ist kein „Körbchenhocker“

Junge Hündin freut sich auf aktive Besitzer.

Foto: Anke Blum

Nettetal. Nellys Hundeblick kann einen dahinschmelzen lassen. Da sie aber erst acht Monate jung ist, bedarf es liebevoller Konsequenz, um ihr noch einiges beizubringen. Sonst wickelt Nelly ihren zukünftigen Besitzer um die weiße Pfote.

Tier der Woche

Aus unverständlichen Gründen fiel Nellys Vorbesitzerin ein, dass ihr Studium zeitlich doch keinen Hund zulässt. Die junge Frau konnte sich deshalb nicht mehr adäquat um das Tier kümmern. Nelly ist eine aufgeschlossene Hündin, zum Teil etwas vorsichtig im Umgang mit Neuem. „Laut Vorbesitzerin versteht sie sich in der Regel gut mit Hunden und soll auch mit Katzen gut zurecht kommen“, sagt Ingrid Erdmann vom Tierheim Nettetal. Also würde sich Nelly vielleicht auch als Zweithund eignen und sich in einem bestehenden Tierhaushalt gut eingliedern können. Gerne spielt sie mit den anderen Hunden.

Doch Nelly braucht auch einen Menschen, der sie fördert und beschäftigt. „Deshalb suchen wir aktive Leute, die gerne mit Nelly etwas unternehmen wollen und vor allem Lust haben, ihr noch einiges beizubringen.“

Obwohl der Jack-Russell-Mischling ganz gut hört, rät das Tierheim zu einem Besuch beim Hundetrainer. So wird die Erziehung eines Junghundes wesentlich einfacher. Und: Durch Beschäftigung intensiviert sich die soziale Bindung. Wichtig ist, dass Nelly merkt, sie hat einen Menschen gefunden, der sie durch das Leben leitet. Denn bisher hat sie Beständigkeit nicht kennengelernt.

Wahrscheinlich könnte ihr auch ein mentales Training gefallen, bei dem sie Gegenstände suchen muss oder einige Tricks erlernt. Schließlich macht Nelly einen aufgeweckten Eindruck und zeigt, dass sie bereit ist, Aufgaben zu lösen. Sie ist auf jeden Fall kein „Körbchenhocker“, weiß Ingrid Erdmann.

Kontakt: Tierheim Nettetal, Flothend 34, in Lobberich, Telefon 02153/3785. blum

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