Pfarrer Scheulen verlässt Oedt
Der Pfarrer von St. Vitus wechselt im Oktober in seine Heimat nach Erkelenz.
Oedt. Eine Ära geht zu Ende: Der letzte Oedter Pfarrer verlässt im Oktober die Niersgemeinde. Pfarrer Roland Scheulen (Jahrgang 1955) kehrt auf eigenen Wunsch in seine Heimat Erkelenz zurück, wo er geboren wurde, aufwuchs und wo sein Vater lebt. Als Subsidiar kommt Pfarrer Josef Beenen (St. Tönis).
1997 war Scheulen Pfarrer in Oedt geworden. Zuvor war er zwei Jahre als Subsidiar in St. Laurentius Grefrath tätig. In Oedt hatte er eine halbe Stelle — genau wie Regionaldekan Johannes Quadflieg in Grefrath. Zusätzlich war Scheulen war noch beim Bistum in Aachen tätig.
Am 6. Oktober wird er um 10 Uhr mit einem Hochamt in St. Lambertus in sein Amt eingeführt. In Erkelenz, wo es eine Fusion der Pfarren St. Lambertus und St. Maria/St. Elisabeth gibt, wird Scheulen Pfarrvikar. Dort ist auch Werner Rombach, der frühere Kempener Pfarrer, tätig: Rombach ist Leitender Pfarrer der Großpfarre St. Lambertus.
Einen neuen eigenen Pfarrer wird Oedt nicht mehr bekommen, doch der in St. Tönis lebende Pfarrer Josef Beenen wird Subsidiar. Er wird aber nicht ins Pfarrhaus am Kirchplatz ziehen, sondern in St. Tönis wohnen bleiben, so Regionaldekan Johannes Quadflieg. Beenen ist kein Unbekannter in der Niersgemeinde. Im Juni 1975 kam er als Neupriester in die Laurentius-Pfarre Grefrath. Nach vier Jahren als Kaplan wechselte er nach Kaldenkirchen und später als Pfarrer nach St. Tönis.
In der heutigen Vitus-Kirche, die vor 110 Jahren fertiggestellt wurde, war Kuno Zipp (1955- 1983) der Pfarrer mit der längsten Dienstzeit. Scheulen hatte 1997 Wolfram Weihrauch abgelöst, der von 1988 bis 1997 in Oedt Pfarrer war und heute in Elmpt tätig ist.