Kempen WZ-Mobil: Bedenken gegen Pläne am Heyerdrink?
Rodungsarbeiten auf dem Tankstellen-Gelände haben Anwohner alarmiert. Die WZ fragt nach weiteren Reaktionen.
Kempen. Auf dem ehemaligen Tankstellen-Gelände am Heyerdrink sollen mehrere Neubauten entstehen. Überrascht waren jetzt Anwohner, als Rodungsarbeiten durchgeführt wurden, obwohl noch keine Baugenehmigung vorliegt (die WZ berichtete). Das Gelände gehört der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (GWG) des Kreises Viersen, deshalb könne diese dort auch agieren, sagt die Stadt Kempen dazu.
„Es bestehen aber viele Bedenken mit Blick auf die Gestaltung“, äußerte sich ein Anwohner gegenüber der WZ. Wie beispielsweise die Parkplatzsituation, die sich verschlechtern würde. „Die Annahme der Stadt, dass die meisten Senioren kein Auto mehr haben, ist nämlich definitiv falsch“, so der Einwand. Die Parkplatzsituation am Heyerdrink sei schon jetzt problematisch — in direkter Nachbarschaft befinden sich das Altenheim Von-Broichhausen-Stift und das Hospital.
Mehrere Eingaben zu dem ausgelegten Bebauungsplan liegen deshalb schon vor. Wenn sie begründet sind, müsste der vorbereitete Bebauungsplan überarbeitet werden. Darüber muss die Politik befinden.
Neben den Bedenken zu den Plänen ärgern sich die Anwohner aber vor allem über den „Umgang mit uns Bürgern“. So sei zum Beispiel der Zeitpunkt der Offenlegung — unter anderem während der Weihnachtsferien — ungünstig gewesen. In den Ferien sei das Rathaus teilweise geschlossen gewesen. Und jetzt komme noch der Beginn der Rodungsarbeiten hinzu, so ein weiterer Anwohner: „Für uns hat das Ganze einen faden Beigeschmack.“
Sehen Sie das auch so kritisch? Haben Sie Kritik an der generellen Planung? Diesen Fragen will die „Rollende Redaktion“ der WZ morgen nachgehen. Von 11 bis 12 Uhr steht unser Umfrage-Team an der Ecke Burg-/Engerstraße in Höhe Tchibo. Red