Breyell Der „Alte Lambert“ wird schöner
Breyell. · Der Förderverein entwickelt ein neues Lichtkonzept für das Innere des Turms.
Zum Schluss flimmert auf der Leinwand ein Video aus dem Jahr 2003. Darin klettert jemand eine lange Leiter hoch, wechselt auf die nächste Leiter und findet schließlich weiter oben eine Wendeltreppe, die bis zur Spitze führt. Der Weg nach oben ist heute zwar immer noch etwas schweißtreibend, er führt aber bequem über breite Treppenstufen zur herrlichen Aussicht über Breyell. „Es ist toll, was in zwei Jahrzehnten geleistet wurde“, fasste Paul Lienen bei der Hauptversammlung des Fördervereins Alter Kirchturm zusammen: „Das Wahrzeichen von Breyell ist sehenswert.“
Der Lamberti-Turm, Überbleibsel der ersten großen Kirche, soll noch ansehnlicher werden. Der Verein arbeitet an einem Konzept für die Innenbeleuchtung, die für ausreichend Helligkeit bei Veranstaltungen und Ausstellungen sorgen, aber auch das alte Mauerwerk betonen soll, erläuterte der zweite Vorsitzende Rolf Ingenrieth. Die Kosten belaufen sich auf rund 7000 Euro; die Kassenlage erlaubt die Investition, denn die rund 300 Mitglieder zahlen meist mehr als den Mindestbeitrag von gut zehn Euro.
Im Jubiläumsjahr 900 Jahre Breyell war der Verein vielfältig aktiv, wie der Vorsitzende Reinhard Rankers aufzeigte. Mit dem Boisheimer Hobby-Genealogen Karl Thoer stellte er eine Dokumentation über Breyeller Familien zwischen 1800 und 1936 zusammen. Mit neuen Stahlrahmen und Plexiglasfenstern für die Bilder der Schulen leuchtete der Turm als größte „Martinsfackel des Niederrheins“ noch effektiver.
Rankers wurde für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Sein Stellvertreter bleibt Ingenrieth. Der weitere Vorstand: Schatzmeisterin Wilma Gerhards (Stellvertreterin: Martine Thibadaux), Geschäftsführer Willi Breidenbroich (Stellvertreter: Karl-Heinz Erkens), Pressewart Wolfgang Bienefeld (Stellvertreterin: Raphaela Prume); Beisitzer: Hubertine Kreuels, Carola Schellhorn, Karl-Heinz van de Water, Christian Siemes, Hermann-Josef Lehnen, Hans-Hubert Glock, Angela Wegers, Wilfried Schmitz. mm