Junge Nettetaler für besondereLeistungen im Sport geehrt
Stadt und der Stadtsportverband hatten in die Werner-Jaeger-Halle geladen. Der Verein TG Jeong Eui zeigte eine Vorführung.
Nettetal. Die Sportvereine in Nettetal bringen viele Kinder und Jugendliche in Bewegung. Das ist gut für die Gesundheit und fördert das Sozialverhalten. Daran anschließend gibt es zahlreiche Angebote im Wettkampf- und Breitensport für jedes Alter.
Vergleichsweise seltener sind in Nettetal dagegen Sportler mit Spitzenleistungen, die über die Region hinaus ausstrahlen. Stolz ist die „Sportstadt Nettetal“ vor allen Dingen aber darauf, dass zum einen Integrationsleistungen für Flüchtlinge Fuß gefasst haben und andererseits bisher keine städtische Sporthalle für ihre Unterbringung blockiert werden muss.
„In mehr als 60 Nettetaler Vereinen mit nahezu 12 000 Mitgliedern wird Sport betrieben. Im überwiegenden Teil dieser Vereine wird auch eine exzellente Jugendarbeit geleistet“, sagte Holger Michels bei der Ehrung der Jugendlichen und Kinder mit besonderen Leistungen. Der Vorsitzende des Sportausschusses im Stadtrat unterstrich bei der zentralen Veranstaltung in der Werner-Jaeger-Halle, dass in Nettetal insgesamt eine „gut funktionierende Sportjugendarbeit“ geleistet werde.
Die halbstündige Vorführung des Vereins TG Jeong Eui, der unlängst sein 20-jähriges Bestehen feierte, war sehr spannend. Die Akteure warteten mit einigen spektakulären Vorführungen auf. „Wir fühlen uns durchaus geehrt, dass wir hier auftreten dürfen“, sagte Alfons von Paller. Mitgebracht hatte er etliche erfolgreiche Sportler, die 50 Landesmeistertitel und fünf Deutsche Meistertitel geholt haben.
Sie zeigten „Kampf ohne Berührung“. Von Paller unterstrich: „Wir sind für jeden offen, Nationalitäten spielen bei uns keine Rolle.“
Der Verein ist daher auch bereit, Flüchtlinge in seinen Reihen aufzunehmen. Willi Wittmann, Vorsitzender des Stadtsportverbandes, wies auf die allgemeinen Integrationsbemühungen in den Sportvereinen hin.
Konkret wisse er, dass Basketballer, Fußballer, Handballer und Tischtennisspieler bereits Flüchtlinge in ihren Reihen aufgenommen hätten. Erfreulich seien in diesem Zusammenhang die Aktivitäten der Fachverbände. Sie hatten Vereine angeschrieben und motiviert.
Froh sei er auch über die großzügige Haltung der Verbände, wenn es um Spielberechtigungen und ähnliche Dinge gehe, sagte Wittmann.