Stadtwerke: Häppchen zur Kontaktpflege
Beim Kundenforum am 13. März laden die Stadtwerke zum nachbarschaftlichen Dialog ein. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Nettetal. Klingt lustig, ist aber ernst gemeint: „Nett’s Talk“ ist der Titel des ersten Kundenforum der Stadtwerke Nettetal am 13. März. „Wir bieten unseren Kunden Gelegenheit, ihre Wünsche an uns zu äußern“, sagte Norbert Dieling.
Der Geschäftsführer der Stadtwerke kündigte am Donnerstag bei der Vorstellung des Projekts an: „Wir wollen Fragen direkt beantworten und Anregungen hinterher abarbeiten.“
Angenehme Atmosphäre, Häppchen in der Pause — nett soll’s zugehen an diesem Abend bei den Stadtwerken. „Aber im Vordergrund steht der ernsthafte Dialog“, meinte Dieling. Weshalb das genaue Motto des Kundenforums „Nett’s Talk! Sie haben das Wort!“ lautet.
Ob Fragen zu erneuerbaren Energien oder zur Energiewende, ob Wünsche nach Verständlichkeit der Strom-Rechnungen oder Verbesserungen beim Service — Tabuthemen gibt es laut Dieling keine: „Wir möchten ja wissen, wie unsere Kunden uns sehen, was sie von uns erwarten.“
Als Dienstleister direkt vor Ort verstehen sich die Stadtwerke sozusagen als Nachbar der Bürger, der Kunden. Dieling: „Und die sollen ruhig wissen, was ihr Nachbar so treibt.“ Dahinter stecken handfeste unternehmerische Interessen, die direkt den Kunden zugute kommen sollen.
„Wir stellen uns der Konkurrenz durch Mitbewerber in der Energieversorgung, möchten den Vorteil einer treuen Kundschaft ausbauen“, erläuterte Dieling die Idee. Zusammen mit Prokurist Harald Rothen und Sigrid Rautenberger, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, sowie dem Kölner Moderator Rolf Schneidereit will Dieling das Kundenforum zur intensiven Kontaktpflege nutzen.
Bei aller Offenheit könne die Veranstaltung „nicht das große Wunschkonzert“ sein. Dieling: „Es geht vielmehr darum, dass wir den Kunden einerseits erklären, was wir leisten können, dass wir andererseits hören, was wir verbessern könnten, sofern es realistisch bleibt.“
In der Reihenfolge der Anmeldungen können 30 Kunden beim Forum mitwirken, ob in gemeinsamer Runde oder in Kleingruppen. „Die Ergebnisse werden wir nach und nach im Internet veröffentlichen“, sagte Sigrid Rautenberger. Und Dieling ergänzte: „Das erste Forum muss nicht das letzte sein.“ Möglicherweise also heißt es noch öfter bei den Stadtwerken: „Nett’s Talk!“