2000 Narren feiern „trotz leerer Kassen“
Bei Sonnenschein sahen gut 20.000 Besucher das bunte Treiben in Viersen.
Viersen. Sonne, Kamelle, Plüschtiere und „Schoklaat“ satt gab es am Sonntag beim Tulpensonntagszug in der Narrenherrlichkeit Viersen. Die Kreisstadt hat seit Sonntag ein „Sonnen-Prinzenpaar“, welches mit der Märzsonne um die Wette strahlte. Prinz Peter V. und Daniela I. feierten kräftig mit dem närrischen Volk. Wohl gut 20. 000 Besucher sahen den Zug, der unter dem Motto: „Trotz leerer Kassen — hoch die Tassen“ stand.
Der Zug mit 2000 Aktiven, mehr als einem halben Dutzend Kapellen und rund zwei Dutzend Prunk- und Festwagen zog knapp drei Stunden durch das närrische Viersen. Pech hatten allerdings die Rintger Karnevalsfreunde, die am Morgen noch beim Veedelzoch durch Rintgen mit Pferd und Wagen gezogen waren. Denn kurz vor dem Start des großen Zuges brach die Deichsel. Die Vierbeiner wurden ausgespannt. Der Wagen blieb. Die Buure, wie Frank Bühler, Uwe Peters und Stefan Vander verteilten Möhren unters Volk.
Mit viel Liebe und Aufwand wurden die Prunkwagen gestaltet, wie beim Fidelen Kränzchen, den Freundeskreisen Rahser oder Flattermann. Aber auch die Fußgruppen machen einiges her, als Fußballfelder, Eisprinzessinnen, Clowns oder den traditionellen Rintger Buure. Frau Antje aus Holland war ebenso dabei wie die niederländischen Kapellen, die immer eine tolle Straßen-Live-Show bieten. Alles im Griff hatte Zugleiter Elmar Orta mit seinem Team.