Abfall: Neue gelbe Tonnen für Blumentöpfe
Gelbe Behälter wurden auf den Friedhöfen aufgestellt. Wer die Regeln missachtet, muss mit einem Bußgeld von bis zu 500 Euro rechnen.
Viersen. Neue gelbe Sammelgefäße für Blumentöpfe und -paletten gibt es auf den Viersener Friedhöfen Löh, Bockert, Helenabrunn, Süchteln, Dülken und Boisheim. Sie sind Ergebnis eines Verwertungskonzepts, das die Stadt Viersen und die Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN) gemeinsam auf den Weg gebracht haben.
Im Frühjahr, im Herbst und vor den Feiertagen im November werden die Grabstätten besonders intensiv gepflegt und oft neu bepflanzt. Besucher und Gartenbetriebe bringen dazu oft Paletten und Töpfe aus Kunststoff mit. Das Entsorgungsproblem dabei:
Eine Verwertung dieser Materialien im Rahmen des Dualen Systems wird von den Herstellern nicht finanziert. Zum Restmüll zählen sie aber auch nicht, weil die Paletten (Polystyrol) und Töpfe (Polypropylen) recycelbar sind.
Jahr für Jahr fallen auf den Viersener Friedhöfen nicht weniger als sechs Tonnen dieser Abfälle an, heißt es von der Stadtverwaltung. Hundert der neuen gelben Sammelgefäße sind inzwischen auf den Friedhöfen neben den Restmülltonnen aufgestellt worden. Sie fassen jeweils 240 Liter und sind durch einen Aufkleber "Blumentöpfe und -paletten aus Kunststoff" kenntlich gemacht.
Die Stadt Viersen bittet alle Friedhofsbesucher, dieses Angebot zu nutzen, um damit Kosten für die Stadt und damit für alle zu sparen.
In letzter Zeit wurden laut Stadt vermehrt Menschen beobachtet, die diese Müllgefäße auf den Friedhöfen als ihre eigenen ansehen, ihren Hausmüll dort entsorgen und "damit die Allgemeinheit schädigen".
Die Friedhofsverwaltung kündigt deshalb eine stärkere Überwachung der Müllgefäße an und weist darauf hin, dass derartiges Fehlverhalten mit einem Bußgeld von bis zu 500Euro geahndet werden kann. Red