Dülken: Kinderschutzbund möchte Arbeit ausweiten
In Dülken soll es ein Mittagessen und eine Hausaufgabenbetreuung geben. Die „Nummer gegen Kummer“ wurde 7000-mal gewählt.
Viersen. Die Armut in Viersen wächst. Nachdem die Armutskonferenz fünf Jahre lang nicht getagt hat, wird sie jetzt ihre Arbeit wieder aufnehmen. Wie es um die Stadt, vor allem um die Kinder in Viersen steht, spiegelte die Jahreshauptversammlung des Kinderschutzbundes wider.
Allein in diesem Jahr will der Kinderschutzbund knapp 20000Euro ausgeben, um Kindern ein warmes Mittagessen und eine Hausaufgabenbetreuung in Viersen zu bieten. Das gleiche Angebot soll es noch in diesem Jahr in Dülken geben.
Wie wichtig die Arbeit des Kinderschutzbundes vor Ort ist, zeigt die Tatsache, dass die "Nummer gegen Kummer" im vergangenen Jahr rund 7000-mal gewählt wurde. Es gab über 2000 konkrete Beratungsgespräche. Weitergeführt werden soll die soziale Gruppenarbeit für Mädchen in der Junkershütte.
Zu den Angeboten des Kinderschutzbundes gehören verschiedene Kurse und Ferienspielaktionen. Darüber hinaus gibt es den "Offenen Babytreff" und Angebote für Kinder psychisch kranker Eltern und für Eltern psychisch kranker Kinder.
Positive Nachrichten gab es aus dem Bereich Finanzen. Der wiedergewählte Schatzmeister Karl Jürgen Manns legte einen ausführlichen Kassenbericht vor. Die Mitglieder freuten sich vor allem über eine Einzelspende: 28000 Euro waren im vergangenen Jahr beim Konzert von David Garrett in der Festhalle zusammengekommen.
30 ehrenamtliche Mitarbeiter hat der Kinderschutzbund und 210 Mitglieder. Acht Fachkräfte auf Honorarbasis unterstützen die Ehrenamtler. Der Vorstand mit Cornelia Henneke an der Spitze wurde für die kommenden drei Jahre einstimmig wiedergewählt. Ihre Stellvertreter sind Elke Krause und Uta Petersen. mb