Auto fährt in Reitergruppe
Unfall: Ein Mädchen wurde schwer verletzt. Die Gruppe war nicht beleuchtet.
Viersen. Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Pferd und einem Auto ist eine junge Reiterin schwer verletzt worden. Das Tier musste noch an der Unfallstelle eingeschläfert werden. Auch der 26-jährige Autofahrer wurde leicht verletzt.
Wie die Polizei mitteilt, war die Gruppe von vier jungen Reitern am späten Mittwochnachmittag gegen 17.30 Uhr auf dem Heimweg. Aus dem Bereich Donk kommend ritten sie zu ihrem Reitstall in der Nähe des Stadtwaldes in Viersen. Sie wurden durch zwei Person zu Fuß begleitet und wollten den Beckersweg kurz vor dem Ortseingang Viersen überqueren.
Die vorne gehende Begleitperson hatte einen aus Richtung Krefelder Straße kommenden Pkw zwar bemerkt, glaubte aber dass noch genug Zeit zum Überqueren der Fahrbahn blieb. Der 26-jährige Autofahrer aus Viersen bemerkte die Reitergruppe zu spät und konnte einen Zusammenstoß mit einem der Pferde nicht mehr vermeiden.
Die 14-jährige Reiterin aus Viersen wurde auf die Fahrbahn geschleudert und verletzte sich dabei schwer. Der Rettungswagen brachte sie zur stationären Behandlung ins Krankenhaus. Der 26-jährige Autofahrer verletzte sich ebenfalls und wurde zum Krankenhaus gebracht.
Das Pferd, ein 26-jähriger Wallach, wurde so schwer verletzt, dass er von einem Tierarzt eingeschläfert werden musste. Ein weiteres Pferd scheute, warf seine Reiterin ab und flüchtete in Richtung Stadtwald. Die junge Reiterin verletzte sich dabei nicht. Das ebenfalls unverletzte Tier konnte kurze Zeit später im Reitstall gefunden werden. Der Beckersweg musste während der Unfallaufnahme für etwa zweieinhalb Stunden vollständig gesperrt werden.
Wie die Polizei mitteilt, trugen die Reiterinnen in der Dunkelheit keine Beleuchtung. Zwar hatte eine der Begleitpersonen eine Taschenlampe bei sich, doch das reichte für die Beleuchtung der Gruppe nicht aus.
Die Straßenverkehrsordnung schreibt vor, dass Reiter während der Dämmerung und bei Dunkelheit ausreichend beleuchtet sein müssen. Vorgeschrieben ist eine nicht blendende, nach vorne und hinten gut sichtbare Leuchte mit weißem Licht. „Und schon aus Gründen der eigenen Sicherheit ist es empfehlenswert, dass Reiter reflektierende Kleidung tragen“, so Polizeisprecher Bernd Klein.