Automaten: Neue Betrugsmasche
Unbekannte klebten Verschluss über Geldausgabeschlitz. Cash-Trapping bezeichne eine besondere Form des Diebstahls an Geldausgabeautomaten, teilt die Polizei mit.
Kreis Viersen. Eine neue Art der Geldautomaten-Manipulation hat laut Polizei den Kreis Viersen erreicht: das Cash-Trapping. Wie die Polizei gestern erfuhr, haben Unbekannte an einem Automaten in der Deutschen Bank in Willich Geld im unteren dreistelligen Bereich ergaunert.
Cash-Trapping bezeichne eine besondere Form des Diebstahls an Geldausgabeautomaten, teilt die Polizei mit. Über den Schacht, der das Geld herausgibt, wird ein baugleicher Verschluss geklebt, der auch auf der Innenseite mit einer Klebefolie versehen ist.
Sie verhindere, dass das Geld vom Automaten automatisch wieder eingezogen werden kann. Bediene der Kunde den Automaten, werden alle Arbeitsschritte normal angezeigt — bis zur Geldausgabe. Der Geldauswurf werde nicht geöffnet. Stattdessen erscheine nach kurzer Zeit der Hinweis auf eine Störung. Sein Geld bekommt der Kunde nicht.
In Willich hatte ein Bankkunde laut Polizei am Samstag um 14.05 Uhr vergeblich versucht, Geld an dem Automaten im Vorraum der Bank an der Bahnstraße abzuheben. Kurz danach müssen die Täter, die vermutlich in der Nähe der Bankfiliale das Geschehen im Vorraum beobachtet haben, ein zuvor angebrachtes Gerät mitsamt Geld wieder abmontiert haben, teilt die Polizei mit.
Die Kripo Willich bittet um Hinweise unter der Rufnummer 02162/3770. Ferner rät die Kriminalpolizei, bei Abhebungen an Geldautomaten zu besonderer Vorsicht.
Sollte bei einer Abbuchung Geld nicht ausgegeben werden, sollte der Kunde am Geldautomaten bleiben und Kontakt zur Hausbank aufzunehmen.
„Kunden sollten sich den Geldausgabeschacht genau anschauen, ob Manipulationen vorgenommen wurden. Im Zweifelsfall ist die Polizei zu informieren“, sagen die Beamten.