Freizeit in Viersen Massen bei der Gartenwelt
Dülken · Als ein einziger großer und bunter Garten präsentierte sich der Eligiusplatz mitten in Dülken. Das lag an der zwölften Auflage der „Dülkener Gartenwelt“. Was die zahlreichen Besucher dort finden konnten.
An dem langen Stand von Helmut Gotthardt verweilen die Besucher begeistert. Auf Tischen und in den Rollregalen reihen sich Pflanzen an Pflanzen. „Ist das essbar?“ Diese Frage einer Besucherin lässt den Schwalmtaler (80) schmunzeln. „Ein Restrisiko bleibt immer“, scherzt er. Dann erklärt er den Unterschied des Schildampfers, dem die Frage der Kundin gilt, zum herkömmlichen Sauerampfer. „Wenn man den Schildampfer einmal probiert hat, mag man den Sauerampfer nicht mehr essen“, sagt der Fachmann.
Aber nicht nur an diesem Stand wurde bei der „Dülkener Gartenwelt“ fleißig eingekauft. Der gesamte Eligiusplatz hatte sich in ein großes Gartenparadies verwandelt, in dem die Besucher von Stand zu Stand wanderten und einkauften. Zum zwölften Mal fand die „Dülkener Gartenwelt“ statt. Mehr als 20 Aussteller boten die unterschiedlichsten Pflanzen sowie Schönes, Nützliches und Dekoratives für den Garten an.
Freundliche Beratung der Fachleute wurde gerne genutzt
Während die einen genau wussten, was sie für den heimischen Garten einkaufen möchten, nutzten andere die freundliche Beratung der Fachleute. „Wir möchten unseren Garten insektenfreundlicher gestalten und weg von der bisherigen Eintönigkeit. Das ist heute die Gelegenheit für eine Beratung und den Einkauf“, sagte Emily Nors. Dass ein ökologisch wertvoller Garten dabei nicht zusätzliche Arbeit bedeutet, sondern auch pflegeleicht sein kann, verdeutlichten ihr die Fachleute an den verschiedenen Ständen.
Unzählige Blumen, aber auch ausgefallenes Gemüse und mehr
Fiederpolster, Sonnenhut, Herzgespann, Zistrosen, Frauenmantel, Wollziest und Wiesenraute wechselten an den Ständen die Besitzer. Bonsai-Liebhaber kamen bei der Gartenwelt ebenso auf ihre Kosten wie Fans von Steingartenpflanzen. Die Welt der Kräuter und Duftpflanzen war ebenso zu entdecken wie Besonderes. Etwa ausgefallene Tomaten- und Kartoffelsorten wurden präsentiert. Und was sich hinter dem „Blauen Ungarn“ versteckte, erfuhren die Besucher auch: ein Speisekürbis.
Beim Stand von Elvira Delissen-Mees und Christel Strötges blieben die Besucher gerne stehen. Die Keramikerin und die Holzfachfrau zeigten „Unikate aus Holz“ und anderen Materialien. Etwa fröhliche Tonhühner für die Terrasse und witzige Fliegenpilze für den Garten — garantiert ungiftig, da nicht essbar. „Alles ist bei 1200 Grad gebrannt und damit winterhart“, erklärte Delissen-Mees. Winterhart ging es auch bei Strötges zu. Die Dülkenerin malt auf Holz: Gute-Laune-Motive wie Frösche, Hasen, Vögel, Schweinchen und Kühe sind auf Schwartebrettern mit Rinde verewigt. Dazu kommen die witzigen Sprüche.
Leckeres zum Mitnehmen hatte Regina Löscher an ihrem Stand: „Der rote Pfirsichfruchtaufstrich ist der Renner“, so die Dülkenerin berichtet. Die Organisatoren der Dülkener Gartenwelt, Thomas Kohlhaas und das Citymanagement der Stadt Viersen, können zufrieden sein. Schade nur, dass doch wieder die Plastiktüten der Verkäufer genutzt wurden, um die Einkäufe nach Hause zu tragen.