Dülkener Nachtwächter legt erstes Buch vor
André Schmitz hat köstliche Anekdoten — übertragen ins Platt — veröffentlicht.
Viersen. André Schmitz, der Dülkener Nachtwächter hat für sein erstes Buch einen ganz besonderen Titel gewählt: „Napoleon in Dülken“. Rechtzeitig zum runden Geburtstag des heutigen Viersener Stadtteils (650 Jahre Stadtrechte Dülken) ist es erschienen. Und bei der Lektüre darf geschmunzelt und sogar gelacht werden.
Das 128 Seiten starke Werk dürfte auch die Freunde der Mundart ansprechen, denn die Texte des 49-Jährigen, der köstliche Nachtwächtergeschichten erzählt, hat die „Grand Dame“ der Dülkener Mundart, Gertrud Bohnen, meisterlich ins lokale Platt übersetzt. Die Illustrationen kommen von der Niederländerin Henriette Janssen-Klaar, bestens bekannt als „Regisseurin“ des Orpheums.
Es handelt sich um ein geschriebenes Stück Heimat, gewürzt mit einem Schuss niederrheinischem Humor. Es sind die kleinen Anekdoten, die seine abendlichen Rundgänge begleiten und die diese Touren für die Teilnehmer zu einem nachhaltigen Erlebnis werden lassen. Man könnte André Schmitz auch einen Märchenerzähler nennen.
Dem Polizeihauptkommissar ist das kreative Schreiben alles andere als fremd: Als langjähriger Autor der „Aat Dölker Stöckskes“ im Karneval beim Orpheum hat er schon viele erfolgreiche Stücke verfasst. In Gesprächen mit Gertrud Bohnen sei die Idee gewachsen, ein Buch zu schreiben, sagt André Schmitz. Er dankt seiner Familie für die Unterstützung, aber auch seinen Mitstreiterinnen Gertrud Bohnen und Henriette Janssen-Klaas. Rund zwei Jahre, mit Unterbrechungen, hat Schmitz an dem Buch gearbeitet.