Konjunkturpaket: Geld für den Hörsaal fließt

In Krefeld wird für 1,3 Millionen Euro saniert.

Niederrhein. Geldsegen für die Hochschule Niederrhein: Das Innovationsministerium NRW hat nun 1,3 Millionen Euro für die Sanierung des Audimax in Krefeld an der Reinarzstraße zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld aus dem Konjunkturpaket II soll das Audimax von innen und außen auf den neuesten Stand gebracht werden.

So werden die Fassade und das Dach erneuert, dabei soll das Gebäude gedämmt werden, um den künftigen Energieverbrauch zu senken. Auch die Klima- und Lüftungstechnik soll dem aktuellen Stand der Technik angepasst werden. Auch bequemer soll es werden: Der Hörsaal erhält neue Stühle. "Die Baumaßnahmen können umgehend beginnen", sagte Innovationsminister Andreas Pinkwart (FDP).

Bei der Hochschule war die Freude groß. "Seit dem Bau im Jahre 1965 ist an dem Gebäude nichts mehr getan worden", sagt Sprecher Rudolf Haupt. In Kürze soll der konkrete Ablauf der Sanierung geplant werden.

Als vor zwei Jahren der Campus Süd rund um die Reinarzstraße saniert worden war, hatte die Hochschule auf den Umbau des Audimax verzichtet. Damals hatte man dem Ausbau der Fachbereiche für Wirtschaftsingenieur- und Gesundheitswesen den Vorzug gegeben und die Sanierung des Audimax zurückgestellt. Umso mehr freut man sich, dass jetzt bereits mit der Modernisierung begonnen werden kann.

Baldiges grünes Licht erhofft man bei der Hochschule auch für den Umbau des Hörsaales am Campus West am Krefelder Frankenring. "Hier ist die Sanierung für 2010 geplant", sagt Haupt. Hier stehen die Gelder aus Düsseldorf allerdings noch aus.

Noch besetzt ist der Hörsaal in Mönchengladbach. Studenten streiken hier immer noch gegen Studiengebühren und für bessere Studienbedingungen. Sollte die Aktion in dieser Woche fortgesetzt werden - wonach es gestern aussah -, werde man den Hörsaal räumen lassen, so Haupt.

In einer Mitteilung der streikenden Studenten der Hochschule von Freitagabend heißt es, dass man die Besetzung aufrecht erhalte und über weitere "aktive Protestformen" berate. Koordinator Hilmar Schulz bestätigte dieses Vorhaben dann gestern noch einmal gegenüber der WZ. Derzeit seien immer zwischen 10 und 15 Studenten in diesem Hörsaal.