Kürbisse, Äpfel und viel Sonne
Auf dem Eligiusplatz gab es sogar Ziegenmilch-Eis.
Dülken. Der Herbst kann so schön und verführerisch sein — nicht nur in meteorologischer Hinsicht. Die zweite Auflage des Dülkener Herbstmarktes auf dem Eligiusplatz am Montag, verbunden mit ganz viel Verwöhnsonne bewies: Der Stadtteil ist mehr als Karneval und „Gloria tibi Dülken“.
Das Angebot reichte vom süffigen Federweißer über das schmackhafte Seenstädter Blonde aus der Nachbarstadt Nettetal bis hin zu den alten Apfelsorten des Nabu, die Günter Wessels unters Volk brachte. Peter Zieler aus Mönchengladbach probierte Bööscher Ziegenkäse (aus Grefrath-Vinkrath) und sogar Eis aus Ziegenmilch. Sein Urteil: „Durchaus schmackhaft“.
Ein Renner am Einheitstag in Dülken war der Dülkener Mühlensenf, der Premiere feierte. Dietmar Präpst, mit einem markanten Schnauzer kaum zu übersehen, brachte ihn aus der Alt-Viersener Senf- und Konfitürenmanufaktur auf den Eligiusplatz. „Dieser Senf war fast überfällig“, sagte er und viele Dülkener nickten zustimmend. Für trockene Kehlen bei 27 Grad in der Sonne gab es Kürbisbowle.
Den Kennerblick noch etwas weiter in den Herbst gerichtet, hatten die Gartenfreunde. Ihre Vorstellungen wurden auf dem von rund zwei Dutzend Händlern beschickten Markt nicht enttäuscht: hier das nostalgische Vogelhaus für die gefiederten Freunde, dort die Knollen, die im Herbst in den Boden müssen, damit der Frühling wieder schön bunt wird.
Es gab lila Kartoffeln und den Hinweis, dass der Met aus der Wabe kommt. Winterharte Stauden waren dabei und wunderbare herbstliche Gestecke.
Und natürlich durften auch Kürbisse nicht fehlen. Sie stehen einfach für diese Jahreszeit, ob als Schmuck oder als Speise-Zutat. Und auch die Kinder hatten ihren Spaß: Sie konnten unter anderem im Stroh zu spielen oder den Ziegen im Stall zuschauen — ein Markt für die ganze Familie.