Miteinander frei sein
Landtagsabgeordnete informierten sich über ambulant betreute Wohngemeinschaften.
Viersen. Ein gemütlicher offener Wohnbereich mit Küche, Sitzecken, die zum Verweilen einladen, ein Garten mit Hochbeeten, eigene, persönlich gestaltete Zimmer mit behindertengerechtem Bad — das sind die äußeren Gegebenheiten, die sowohl das Viersener Kutscherhaus wie auch das Heinz-Luhnen-Haus in Dülken ausmachen. Über die zahlreichen Aktivitäten informiert eine Pinnwand.
„Jeder hilft da mit, wo er oder sie möchte und wie es im Rahmen der jeweiligen Gegebenheiten möglich ist“, erklärt Ellen Fiddrich vom ASB/Gemeinsam den Landtagsabgeordneten Martina Maaßen (Grüne) und Stefan Berger (CDU), die sich über die Wohngemeinschaften informierten.
Und damit hat Fiddrich schon einen besonderen Aspekt der ambulant betreuten Wohngemeinschaft hervorgehoben: Aktiv und selbstbestimmt können die Mieter ihr Leben mitgestalten.
„Wir möchten Alternativen zum Altenheim bieten“, betont Wolfgang Esser, Geschäftsführer des ASB/Gemeinsam. Ein Angebot, das ankommt. „Dank dieser dezentralen Einrichtungen können Menschen im Quartier bleiben. Zudem kommen wir weg von den großen Altenheimstrukturen. Kleine Gemeinschaften ermöglichen bessere Kommunikation. Es ist eine innovative Form, die wir fördern wollen“, sagt Maaßen. Das sei der Weg der Zukunft, schließt sich Berger an.
Beide wollen sich politisch dafür einsetzen, dass ambulant betreute Wohngemeinschaften wachsen können.