Müll-Ärger rund um die Galerie
Die Stadt kümmere sich nicht um Abfälle im Park, kritisiert der Heimatverein.
Viersen. „2013 war für uns ein weiteres überaus erfolgreiches Jahr mit über 4000 Besuchern bei 39 Veranstaltungen.“ Dieses Fazit zog der wiedergewählte Vorsitzende Albert Pauly bei der ersten Jahreshauptversammlung des Vereins für Heimatpflege Viersen im Viersener Salon in der Villa Marx.
„Mit der Verpflichtung, sich einzumischen“, so hatte Bürgermeister Günter Thönnessen einmal über den Verein gesagt. Dazu bezog Pauly in der Versammlung Stellung — mit Blick auf „unsere Einmischung in die Planungen für den Casinogarten und den Bahnhofsvorplatz“.
Natürlich werde man abgestraft, schließlich störe man die Kreise, man halte auf, man behindere und sei Bedenkenträger, so der Vorsitzende. „Es ist ein Klima entstanden, das für unser Engagement für diese Stadt in höchstem Maße abträglich ist. Trotzdem: Wir werden uns weiter einmischen und werden uns dabei nicht beirren lassen. Ändern muss sich der Umgang mit solchem bürgerschaftlichem Engagement, wenn unsere Stadt davon profitieren soll.“
Doch damit nicht genug der Kritik: Eine Besucherin aus Krefeld sei entsetzt gewesen vom Zustand des Parks an der Städtischen Galerie. Die Rede war von Scherben, Kippen, Bechern und anderem Abfall. Pauly: „Dies sollte ich der Stadt weitergeben, doch nichts ist geschehen. Inzwischen gehe ich eine halbe Stunde vor einer Führung mit Gummi-Handschuhen durch das Gelände und sammle den Müll auf.“
Die Vorschau auf das laufende Jahr beinhaltete unter anderem 650 Jahre Stadtgründung Dülken (Stadtführung zu historischen Dülkener Persönlichkeiten), Wege zur Geschichte und zur Kunst in Viersen und ein „Geburtstags-Abend mit Albert-Vigoleis-Thelen“. Das 25-Jährige der Skulpturensammlung wird unter anderem mit einer Sommerakademie und Workshops begangen.