„Die Bezirksregierung rief im November vergangenen Jahres an, ob wir mitmachen wollten“, erzählt Schulleiterin Gisela Werner. Ein Angebot, dass das Berufskolleg gerne annahm. Zurückgreifen konnte man auf die schon gemachten Erfahrungen mit dem Beruflichen Gymnasium. Auch die seit Jahren bestehenden Bereiche Gesundheit und Soziales im mittleren Schulabschlusssektor und der Fachoberschulreife dienen als Basis.

„Das Berufskolleg deckt nun den gesamten gesundheitlichen Sektor ab. Angefangen von den Helferberufen, die hier erlernt werden können, bis hin zum Abitur mit spezieller gesundheitlicher Qualifizierung“, betont Michael Guse, Leiter der Abteilung Gesundheit.

Beim neuen Angebot handelt es sich um einen dreijährigen vollzeitschulischen Bildungsgang, der zur allgemeinen Hochschulreife mit beruflichem Schwerpunkt Gesundheit führt. „Natürlich kann mit dem Abschluss alles studiert werden“, sagt Anette Klapperich, Leiterin des Bildungsgangs Gesundheitsgymnasium. Während der Schulzeit erwerben die Schüler ein breites berufliches Fachwissen in Sachen Gesundheit.

Zu den Leistungskursen gehören Biologie und Gesundheitswissenschaften. Chemie, Biochemie, Psychologie, Mathematik, Englisch und eine zweite Fremdsprache vervollständigen den berufsbezogenen Lernplan. „Wozu auch Niederländisch im Hinblick auf die Ausbildungsmöglichkeiten im Nachbarland gehört“, betont Beratungslehrer Thomas Tschöp. Fächer wie Ernährungslehre, Laborkunde, Gesundheits- und Krankenpflege bietet das Berufskolleg in den Differenzzierungsbereichen an.