Seniorenheim Maria-Hilf: „Hülfe und Pflege“
Eine neue Publikation beschäftigt sich mit dem Seniorenheim Maria-Hilf.
Viersen. Der Erscheinungstermin hätte nicht passender gewählt werden können. Pünktlich zum 30-jährigen Bestehen des heutigen Seniorenheims Maria-Hilf hat der Verein „Geschichte für alle“ gemeinsam mit der Stadt Viersen die Publikation „. . .den Armen und Leidenden Hülfe und Pflege gewähren“ herausgebracht, die sich mit der komplexen Geschichte des Hauses Maria-Hilf in Viersen beschäftigt.
Als Kloster auf dem Gelände des heutigen Kreishauses ins Leben gerufen, wurde es später zum Kranken- und Waisenhaus ausgebaut. Nach dem Abriss des gesamten Komplexes kam der Wiederaufbau als Seniorenzentrum an der Goetersstraße vor 30 Jahren. Auf knapp 200 Seiten hat Reinhold Hörkens, unterstützt von Margret und Heinz Hesse, diese wechselvolle Geschichte des Hauses zusammengefasst.
Mit Hilfe von Presseartikeln, Einladungen, Rechnungen, Taufscheinen, Statutenauszügen und vielen Bildern sollen die rund 150 Jahre lebendig werden. Der Titel ist ein Auszug aus den Statuten der Institution aus dem 19. Jahrhundert.
„Das soziale Engagement für die Stadt Viersen ist im Haus Maria-Hilf lokalisiert. An diesem Ort sitzen 150 Jahre Fürsorge für andere. Und das ist heute noch so“, sagte der städtische Beigeordnete Paul Schrömbges bei der offiziellen Präsentation des Werks. Man könne beim Schmökern viel entdecken.
Das sieht auch Margret Hesse so: „Ich denke beim Durchblättern der Seiten werden bei vielen Viersenern Erinnerungen lebendig. Viele wurden in diesem Krankenhaus geboren, in der Kapelle getauft, haben die Kriegsschäden und den endgültigen Abriss erlebt sowie den Neubau des Seniorenzentrums“, sagt die Viersenerin.
Sie hat zusammen mit ihrem Mann die vielen einzelnen, von Hörkens aus dem Stadtarchiv zusammengetragen Texte und Fotos mitsortiert und mit Bildunterschriften versehen. Die Recherchen zogen sich über fünf Jahre hin.