Die Stadt Viersen ist zusammen mit den Städten Mönchengladbach und Neuss Teilnehmer eines dreijährigen NRW-Pilotprojektes. Die Seite wurde bereits freigeschaltet und soll weiter ausgebaut werden, wie die Kulturreferentin Tanja Muschwitz erläuterte. Bisher fühlten sich Kinder und Jugendliche nur bedingt vom Internetangebot einer Stadt angesprochen. "Das soll sich jetzt ändern."

Mit Kujuki.de kommen Kinder und Jugendliche nicht nur zu Wort, sondern sie können in den Schulen auch Redaktionsteams bilden. Kulturdezernent Paul Schrömges hob zum einen die Vernetzung hervor, unterstrich aber auch die Bedeutung, "die Sprache der Kinder" zu sprechen.

Beides wurde mit dem neuen Portal umgesetzt. Muschwitz: "Uns sind auch kritische Stimmen und Beiträge willkommen, und wir wollen mit diesem Portal Kinder und Jugendliche an Bildung und Kultur heranführen."

Eigenkreationen können eingestellt werden. Die jungen Benutzer sollen noch mehr über ihre Stadt erfahren und deren Geschichte kennenlernen. Und sie erfahren ebenso, wo ihnen in der Verwaltung geholfen wird.

Kujuki.de ist aber auch als Comic zu sehen, der jeden Monat neue Beiträge aus der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen präsentiert. Und dies überwiegend von Kindern und Jugendlichen selbst produziert.

Drei Schulen hat die Stadt bisher gewinnen können, die sich mit Schülerredaktionen und Online-Beiträgen daran beteiligen. Dies sind die Grundschule Zweitorstraße sowie die Anne-Frank-Gesamtschule in Viersen und das in Dülken beheimatete Clara-Schumann-Gymnasium. Die ersten Rückmeldungen gibt es schon von den Schulen in Viersen, deren Schüler, so Tanja Muschwitz, "begeistert sind".