Kreis Viersen Waldbrandgefahr im Kreis Viersen liegt bei Stufe drei von fünf

Kreis Viersen. · Für Graslandfeuer liegt die Gefahr sogar bei Stufe vier. Am Sonntag brannte eine Hecke in Brüggen.

Die Feuerwehr löschte einen Heckenbrand in Brüggen.

Foto: Feuerwehr Brüggen

Die Gefahr für Waldbrände und Graslandfeuer ist aktuell hoch. Darauf weist Kreisbrandmeister Rainer Höckels hin. Der Waldbrandgefahrenindex liegt bei Stufe drei von fünf. Der Graslandfeuerindex ist für das Kreisgebiet mit Stufe vier von fünf angegeben. Die meisten Wald- und Flächenbrände entstünden durch Unachtsamkeit, betonte Höckels.

Am Ostersonntag gegen 0.50 Uhr hatten Anwohner des Nachtigallenwegs in Brüggen eine brennende Hecke gemeldet. Die Hausbesitzer konnten die Flammen bis zum schnellen Eintreffen der Wehr selbst in Schach halten. Die Einsatzkräfte verhinderten ein Übergreifen des Feuers auf ein angrenzendes Gartenhaus und löschten die Hecke. Mehrere Thuja-Pflanzen wurden völlig zerstört, auch ein Zaun wurde in Mitleidenschaft gezogen.

Höckels rät zu einem vorsichtigen Verhalten, um ein Feuer im Wald oder auf anderen Vegetationsflächen zu vermeiden. „Rauchen Sie nicht in der Natur und werfen Sie keine Zigaretten weg“, sagt er. Im Wald besteht seit 1. März bis zum 31. Oktober absolutes Rauchverbot. Der Kreisbrandmeister empfiehlt: „Lassen Sie keine Glasflaschen und anderen Müll in der Natur liegen.“ Reflektierende Gegenstände könnten durch die Bündelung von Sonnenlicht schnell Feuer entfachen.

Auch sollten die Bürger mit Autos, Motorrädern und anderen motorbetriebenen Fahrzeugen nicht auf Grasflächen und am Wegesrand parken. „Die heißen Katalysatoren können trockenes Gras und Unterholz leicht entzünden“, betont Höckels. Er warnt außerdem: „Entfachen Sie kein Lagerfeuer in der Natur – außer an gekennzeichneten und dafür vorgesehen Feuer- und Grillstellen.“ Funken könnten aus der Glut springen und einen Brand auslösen. Der Kreisbrandmeister bittet: „Melden Sie jedes Feuer und jede unbekannte Rauchentwicklung in der Natur sofort der Feuerwehr unter 112.“ Ideal sei, wenn der Feuerwehr ein möglichst genauer Standort mitgeteilt werden könnte. „Warten Sie, bis der Disponent den Notruf beendet.“ mrö