Alter Graben in St. Tönis Brand am Auto-Aufzug sorgt für Feuerwehreinsatz

St. Tönis · 52 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Tönisvorst rückten in der Nacht zu Dienstag aus. Woher Brandgeruch und Rauch kamen, war zunächst nicht klar.

Die Drehleiter wurde zur Erkundung in Stellung gebracht.

Foto: Feuerwehr Tönisvorst

(msc) Eine unruhige Nacht zu Dienstag hatten die Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Straße Alter Graben in St. Tönis. Dort hatte im Maschinenraum eines Auto-Aufzuges ein Hydraulik-Aggregat Feuer gefangen. Bis der Brandherd gefunden war, dauerte es allerdings eine Weile.

Beide Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Tönisvorst wurden am Montagabend um 23.24 Uhr zu dem Wohnungsbrand am Alten Graben alarmiert. Schon bevor die Feuerwehr eintraf, hatten alle Personen das Mehrparteienhaus verlassen und sich ins Freie begeben, berichtet Jan Gläser, Pressesprecher der Tönisvorster Feuerwehr. Die Einsatzkräfte nahmen bereits von außen einen starken Brandgeruch wahr, jedoch war kein Feuerschein sichtbar.

Beim Betreten der Tiefgarage
nahm die Verrauchung zu

„Aufgrund des Einsatzstichwortes wurde umgehend ein Trupp unter schwerem Atemschutz und Wasser am Rohr zur Erkundung der Wohnungen entsandt sowie die Drehleiter parallel zur Erkundung von außen in Stellung gebracht“, so Jan Gläser weiter. „Nachdem in den Wohnungen kein Brandherd lokalisiert werden konnte, weitete sich die Erkundung auf den Keller aus.“

Bereits beim Betreten der Tiefgarage nahm die Verrauchung zu, sodass ein zweiter Trupp unter schwerem Atemschutz und Wasser am Rohr zur Unterstützung der Erkundung entsandt wurde. „Schließlich konnte der Brandherd im Maschinenraum des Pkw-Aufzuges an einem Hydraulikaggregat ausfindig gemacht und rasch gelöscht werden“, so Gläser.

Nachdem der Brand gelöscht und der Bereich mit einer Wärmebildkamera untersucht war, um weitere Brandherde auszuschließen, wurde der Gebäudekomplex mit zwei Hochleistungslüftern gelüftet. Es dauerte mehr als eine Stunde, bis alle Bereiche vom Rauch befreit waren. „Nach gut zwei Stunden Einsatzdauer konnten die Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren, und der Einsatz für die 52 Einsatzkräfte war beendet“, berichtet Feuerwehrsprecher Jan Gläser abschließend.

(msc)