Darmkrebs: Ärzte beantworten Fragen
Vorsorge und Früherkennung steigern Chance auf erfolgreiche Behandlung.
St. Tönis. Darmkrebs ist eine bösartige Tumorerkrankung des Dickdarms und des Enddarms. Fast 30 000 Menschen versterben daran pro Jahr, obwohl Darmkrebs im Frühstadium gut diagnostiziert und dann auch gut behandelt werden kann. Das sagen die Darmkrebs-Experten der Krankenhäuser Maria-Hilf Krefeld und Tönisvorst. Sie wollen aufklären, wie wichtig Früherkennung ist und, falls festgestellt, welche Behandlungsmöglichkeiten bestehen.
„Die Rate der Neuerkrankungen ließe sich um bis zu 45 Prozent senken — würden alle Maßnahmen der Krebsprävention konsequent umgesetzt“, heißt es in einem Bericht des Deutschen Krebsforschungszentrums. Darmkrebs entsteht in der Regel im höheren Alter und ist heute meist heilbar, wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt wird. Sogar bevor der Krebs als solcher zu diagnostizieren ist, können Darmpolypen, zunächst gutartige Wucherungen der Darmschleimhaut, entfernt werden, wodurch das Krebsrisiko entscheidend sinkt. Denn meist nimmt Darmkrebs von Polypen seinen Ausgang.
Ab dem 50. Lebensjahr zahlen die Krankenkassen einen jährlichen Okkultbluttest, der den Stuhl auf Blut als Hinweis auf eine mögliche Krebserkrankung untersucht. Ab 55 Jahren übernehmen die Kassen die Darmspiegelung als Vorsorge. Diese hat nicht nur diagnostischen Charakter. Denn dabei entdeckte Polypen werden direkt entfernt und untersucht.
Morgen, von 16.30 bis 18 Uhr, stehen drei Experten am Telefon zur Verfügung, um Fragen zu Vorsorge, Früherkennung, Diagnostik und Therapie zu beantworten: Gastroenterologen Professor Dr. Tobias Zekorn (Tel. 02151/334 7060), Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie Maria-Hilf Tönisvorst, Dr. Stefan tho Pesch (Tel. 02151/334 7061), Leitender Arzt der Abteilung für Gastroenterologie Maria-Hilf Krefeld, und Visceralchirurg Privatdozent Dr. Elias Karakas (Tel. 02151/334 7062), Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Visceral- und Endokrine Chirurgie.