Sportanlage in St. Tönis DJK Teutonia erhält fast 25 000 Euro für neue Zuschauerfläche
St. Tönis. · Der Verein erhält einen Zuschuss aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“. Nach Saisonende sollen die Arbeiten starten.
(emy) Auf dem Zuschauerhügel der DJK Teutonia St. Tönis sollen die Besucher bald mit trockenen Füßen stehen können. Der Bereich soll eine Pflasterung mit Barrieren zum Anlehnen bekommen. Die Hälfte der veranschlagten Kosten werden über das Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ der NRW-Landesregierung gedeckt.
Bislang sei es so, dass die Zuschauer auf dem Rasenhügel im Morast stünden, sobald es regne, berichtet Klaus Baumans, 2. Vorsitzender. Einst hatte der Verein auf dem Hügel drei bis vier Reihen zum Stehen mit der Möglichkeit zum Anlehnen anlegen wollen. „Das wurde aber aufgrund des Lärmschutzes nicht genehmigt“, sagt Baumans.
Denn durch die Reihen hätten mehr als 400 Menschen auf dem Hügel Platz gefunden. Weil sich in der Nähe Wohnhäuser befinden, hätte dazu eine Lärmschutzmauer errichtet werden müssen, berichtet Baumans.
Jetzt soll wenigstens die Pflasterung ohne Reihen für einen besseren Untergrund für die Besucher sorgen, und Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer sollen dann auch auf den Hügel hinauf kommen können. „Sonst mussten wir sie unten am Spielfeldrand platzieren, das ist ja auch gefährlich“, sagt der 2. Vorsitzende. Auf den gepflasterten Hügel dürfe der Verein 100 bis 150 Zuschauer lassen, bei Oberliga-Spielen auch schon mal 300 Besucher, berichtet Baumans.
Für den Ausbau rechnet die DJK Teutonia mit Kosten in Höhe von rund 49 000 Euro. Davon übernimmt das Land 24 419 Euro, teilte die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, mit. Mit dem Programm „Moderne Sportstätte 2022“ werden Investitionsmaßnahmen zur Modernisierung, Instandsetzung, Sanierung, Ausstattung, Entwicklung, zum Umbau und Ersatzneubau von Sportstätten und -anlagen gefördert. Insgesamt stehen dafür 300 Millionen Euro zur Verfügung; mehr als 1000 Sportvereine haben laut Regierungsangaben bereits von der Förderung profitiert.
Bei dem Unterfangen soll es auch viel Eigenleistung der Vereinsmitglieder geben – erneut. Denn schon beim Bau des Kunstrasenplatzes 2015 packten unzählige Helfer mit an. Damals hatte die DJK Teutonia den ganzjährig bespielbaren Kunstrasenplatz im hinteren Bereich des Jahnstadions ohne Mittel der Stadt Tönisvorst errichtet. Mithilfe der Sparkassenstiftung, die 50 000 Euro zur Verfügung stellte, sowie der NRW-Bank finanzierte der Verein das 430 000 Euro teure Vorhaben vor allem aus Eigenmitteln – und weil die Mitglieder mehrerer Abteilungen Arbeiten wie etwa die Pflasterung und den Flutlichtbau selbst übernahmen, berichtet Baumans.
Die jetzigen Arbeiten für die Pflasterung des Hügels sollen nach dem Saisonende mit Sommer vorgenommen werden. „Wir planen, sie schnellstmöglich durchzuziehen“, sagt Baumans.