Hilferuf Verein sucht Helfer für Draisinenfahrten
Wuppertal · Der Verein möchte das Personal verjüngen, weil viele ältere Helfer nicht mehr mitarbeiten können. Der Einsatz ist nicht ehrenamtlich, sondern wird auf Minijobbasis vergütet.
Der Verein Wuppertrail sucht neue Mitarbeiter für die Fahrraddraisinen. Nach einem schwierigen Jahr blickt der Verein voller Zuversicht auf 2021 und will rechtzeitig die Weichen stellen. Der Vorsitzende Andreas Barg erklärt, worauf es ankommt: „Voraussetzungen sind das vollendete 18. Lebensjahr und gesundheitliche Tauglichkeit, die von einem Betriebsarzt bestätigt werden muss.“ Es wird jedoch kein Spitzenathlet gesucht. Vielmehr geht es um „leichtere körperliche Arbeiten,“ versichert Barg. Wer zudem noch „Spaß an der Arbeit in der freien Natur hat und über ein kleines bisschen technisches Verständnis verfügt“, sollte sich schnell melden. Kommunikationsstärke und die Freude am Umgang mit Menschen jeglichen Alters sowie Teamfähigkeit runden das Anforderungsprofil laut Barg ab.
Neue Mitarbeiter werden vor
dem erstem Einsatz geschult
Die Saison soll im neuen Jahr am 7. März starten. Dafür werden neue Mitarbeiter benötigt. Der Verein muss einen personellen Aderlass kompensieren und hofft auf eine Verjüngung. Im Oktober verstarb der langjährige und überall beliebte Mitarbeiter Wolfgang Rothermund nach schwerer Krankheit. Ein weiterer, nicht mehr ganz junger Mitarbeiter zieht sich in den Ruhestand zurück und auch vor dem Vorsitzenden des Vereins machen gesundheitliche Probleme keinen Halt, so dass auch er nicht mehr als Draisinenbegleiter arbeiten kann.
Die rechtlichen Voraussetzungen werden laut Andreas Barg „in einer eintägigen Schulung vermittelt“. Zu den Aufgaben der Draisinenfahrer zählt folgendes: Bereitstellen der Draisinen entsprechend der gebuchten Gästeanzahl, Prüfen der Draisinen auf Einsatzbereitschaft (Sichtprüfung), Desinfizieren der Draisinen, Einweisung der Fahrgäste in die Bedienung der Draisinen und in Sicherheitsvorschriften (incl. Hygienevorschriften), Begleitung des Draisinenzuges und Sicherung der Bahnübergänge, Wenden der Draisinen für die Rückfahrt, beziehungsweise für eine neue Fahrt sowie kurze Informationen über die Natur im oberen Tal der Wupper und über die Industriekultur.
Der Job des Draisinenfahrers ist nicht ehrenamtlich, sondern wird mit zehn Euro pro Stunde auf Minijobbasis vergütet. Die Draisienbegleiter entscheiden selbst, wie viele Fahrten sie täglich absolvieren. „Wir fahren von mittwochs bis sonntags, je nach Saison ein- bis dreimal am Tag. Montage und Dienstage sind Sonderfahrten vorbehalten“, sagt Barg. Eine Fahrt mit Vor- und Nachbereitung dauert rund dreieinhalb Stunden.
Mindestens drei Stellen sind durch neue Mitarbeiter zu besetzen. Informationen finden Interessierte im Netz.