DRK Neuss sucht Helfer für Impfzentrum Der Rhein-Kreis erhält zum Auftakt der Corona-Impfungen 2500 Dosen
Neuss. · Das Impfzentrum steht vor der Generalprobe. Hilfsdienste suchen noch Personal.
Mit einer vor der Öffentlichkeit abgeschirmten Generalprobe werden in dieser Woche die Abläufe im Impfzentrum am Hammfelddamm abschließend überprüft. Man sei bereit, auch am 27. Dezember mit der Impfkampagne zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu beginnen, versichert Kreis-Pressesprecher Benjamin Josephs, fügt aber gleich hinzu: Die
2500 Impfdosen, die der Rhein-Kreis in einem ersten Schwung erhalten soll, würden durch mobile Impfteams verteilt und seien ausschließlich für ältere Menschen in Pflegeeinrichtungen vorgesehen. Welche das sind, werde nicht öffentlich kommuniziert, sagt Josephs. „Das ist ein sehr sensibler Bereich.“
Wann die ersten Spritzen in der zum kreisweiten Impfzentrum umfunktionierten Sporthalle des Berufskollegs am Hammfelddamm gesetzt werden, sei aktuell nicht absehbar, sagt Josephs. „Wir wären aber einsatzbereit“, versichert Marc Dietrich, Vorstandssprecher des DRK-Kreisverbandes, für alle Hilfsorganisationen in der Stadt Neuss. Trotzdem haben diese angefangen, noch einmal Personal zu rekrutieren. Anfangs wären für den Betrieb des Impfzentrums sicher zehn bis 15 Helfer ausreichend, sagt Dietrich.
Im Zweischicht-Betrieb
ist ein größeres Team nötig
Dietrich rechnet aber damit, dass die Einrichtung rasch in einen Zweischicht-Betrieb übergehen kann und dann auch an sieben Tagen in der Woche besetzt sein wird. „In vollem Ausbau sind sicherlich von unserer Seite 60 Mitarbeiter nötig“, sagt Dietrich. Und die sucht er gerade – zum nächstmöglichen
Zeitpunkt.
Verlangt werden von den Bewerbern Empathie, Teamfähigkeit und vor allem Sorgfalt. Medizinische Kenntnisse werden nicht erwartet. Denn die Helfer von DRK aber auch Maltesern und Johannitern kommen ausschließlich in der Betreuung zum Einsatz. Die medizinische Leitung hat nämlich die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein, die neben dem Rhein-Kreis und den Hilfsorganisationen Partner dieses großen Gemeinschaftsprojektes ist. Sie stellt deshalb auch das ärztliche Personal.
Auch die Sanitäter des DRK werden nur im Backup eingesetzt, etwa um im Auge zu behalten, ob es bei den Geimpften in den ersten 30 Minuten nach der Spritze zu negativen Reaktionen kommt. Die zusätzlich geworbenen Kräfte, die als Minijobber, Teilzeitkraft oder Werkstudent verpflichtet werden können, sollen nach einer sorgfältigen Einarbeitung am Empfang eingesetzt werden, Fieber bei den Impfkandidaten messen, Wartende betreuen oder die Ärzte unterstützen. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter: