Drei Preisträger in Neuss Der Heimatpreis ist verliehen

Neuss. · Die Jury würdigt die Arbeit des Fördervereins für den Kinderbauernhof,

Platz eins für den Förderverein. Die Urkunde überreichte Bürgermeister Reiner Breuer  an Sandra Breuer auf dem Kinderbauernhof.

Foto: Stadt Neuss

(-nau) Die Preisträger für den Heimatpreis 2020 stehen fest. Eine Jury unter dem Vorsitz von Bürgermeister Reiner Breuer erkannte dem Verein der Freunde und Förderer des Kinderbauernhofes Rang eins zu und meldete die Sieger zudem für die nächste Runde auf Landesebene an. Den zweiten Platz teilen sich der Heimatverein Weckhoven und der Bürgerschützenverein Erfttal.

Der 2003 gegründete Förderverein des Kinderbauernhofes sollte schon im Vorjahr für den vom Land initiierten Heimatpreis vorgeschlagen werden, wollte das aber nicht. So wurde er jetzt von Mitgliedern des Fördervereins der Stadtbibliothek ungefragt nominiert – und nimmt den mit 3750 Euro dotierten Preis auch an. Aber nur, wie die Vereinsvorsitzende Sandra Breuer betont, stellvertretend für diesen schönen Ort in Selikum, den sie „ein Stück gelebte Heimat“ nennt, an dem man einen Querschnitt der Gesellschaft treffe, und für den sich seit Jahren die unterschiedlichsten Menschen engagieren. Mit diesen gemeinsam soll Anfang des Jahres überlegt werden, wie das Geld eingesetzt wird. „Ideen gibt es genug“, sagt Breuer.

Den Heimatverein Weckhoven hatte sein inzwischen aus dem Amt geschiedener Vorsitzender Heinz Hick unter die 16 vorgeschlagenen Initiativen gebracht. Norbert Broich, seit September der neue erste Mann im Verein, nahm die Urkunde für Platz zwei an. Der Preis motiviere gerade in diesen Zeiten, in denen die Vereine in der Öffentlichkeit fast unsichtbar geworden sind, „am Ball zu bleiben“. Die 1875 Euro Preisgeld sieht er als Anschubfinanzierung für eine „Woche der Kultur“, mit der der Heimatverein 2021 hoffentlich sein 25-jähriges Bestehen feiern kann.

Auch die Erfttaler Schützen steuern ein Jubiläum an, allerdings erst 2023. Das Preisgeld könnte für die Vorbereitung des „50-Jährigen“ verwendet werden, sagt Schützenpräsident Frank Buchholz. Erst aber wollen die Schützen aus ihren Rücklagen ein Spielgerät kaufen und spenden. „Das haben wir den Kindern im Ort versprochen“, sagt Buchholz.