Änderung des Flächennutzungsplans Feldstraße/Steinheide Grundstückbesitzer wollen Häuser bauen

St. Tönis · Im Planungsausschuss ging es am Donnerstag um Bürgeranträge einiger Grundstückbesitzer, die auf der vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Fläche zwischen Feldstraße und Steinheide in St. Tönis Wohnhäuser erreichten wollen.

Bis der Bebauungsplan inkrafttritt, könnte es noch drei Jahren dauern.

Foto: dpa/Oliver Berg

Im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung, Umwelt und Klima ging es am Donnerstag um den Wunsch verschiedener Grundstücksbesitzer, auf ihrem Areal bauen zu dürfen. Betroffen sind Flächen zwischen Feldstraße und Steinheide, die heute überwiegend landwirtschaftlich genutzt werden. Auch ein Gärtnereibetrieb befindet sich dort. Im Regionalplan ist dieser Bereich aber bereits als allgemeine Siedlungsfläche ausgewiesen. Die Stadt müsste nun den Flächennutzungsplan ändern und parallel dazu einen Bebauungsplan aufstellen. Der Ausschuss steht diesen Plänen aufgeschlossen gegenüber – mehr noch: Die Verwaltung bekam jetzt den Auftrag, anzufragen, wer außer den Antragstellern noch in diesem Bereich an der Aufstellung eines Bebauungsplans interessiert wäre. Wer nicht möchte, dass sein Grundstück überplant wird, soll zu nichts gezwungen werden.

Die CDU begrüßt
die Bürgeranträge

„Derzeit ist die Feldstraße an der betreffenden Stelle nur an einer Seite bebaut, die Infrastruktur ist aber bereits für beide Seiten geschaffen worden“, schreibt ein Antragsteller. Und er fügte hinzu: „Für uns von Interesse wäre zum Beispiel eine Einrichtung von generationsgerechten und barrierearmen Wohnhäusern in Form von ein- bis zweigeschossigen, freistehenden Gebäuden.“ Die CDU-Fraktion begrüßt die Bürgeranträge zur Erweiterung des Flächennutzungsplans, weist aber auf Folgendes hin: „Im Regionalplan sind noch mehr Flächen als die im Antrag genannten als allgemeines Siedlungsgebiet ausgewiesen.“ Als Konsequenz beantragten sie, dass die Flächen östlich der Straße Steinheide mit in die Überlegungen einbezogen werden. Dazu sollen die jeweiligen Grundstückseigentümer gefragt werden, ob sie an der Aufstellung eines Bebauungsplans interessiert wären. Wichtig ist der CDU, dass künftige Bebauungspläne in Einklang stehen mit den Vorgaben für energieeffizientes und klimafreundliches Bauen. Dieses Thema soll auf die Tagesordnung des Arbeitskreises Planung, bevor es wieder im Ausschuss diskutiert wird. „Die Flächen, die bereits im Regionalplan ausgewiesen sind, sind nicht parzellenscharf“, gab Bereichsleiter Jörg Friedenberg zu bedenken. Er konnte noch nicht sagen, wie viele Häuser in diesem Plangebiet neu entstehen könnten. Es wären aber nicht nur einige wenige. Friedenberg hält es für realistisch, dass der angestrebte Bebauungsplan in etwa drei Jahren Rechtskraft erlangen könnte.

(barni)