Jahresrückblick Das Jahr 2022 in Willich

Der Willicher Bürgermeister Christian Pakusch äußerte sich gegenüber der WZ zum abgelaufenen Jahr und den Erwartungen für 2023.

Sommerinterview Neersen, Rathaus, Christian Pakusch

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Welche Entscheidung war 2022 die prägendste für Willich?

Pakusch: Aus meiner Sicht drei wichtige Highlights, die Willich prägen werden: der Satzungsbeschluss zu Münchheide V, der uns ein Stück Planungs- und Zukunftssicherheit bringt. Dann der einstimmige Haushaltsbeschluss in einer auch finanziell nicht leichten Zeit, der die Möglichkeit eines guten Miteinanders von Politik und Verwaltung dokumentiert. Und schließlich der Fakt, dass  es uns gelungen ist, rund 1300 geflohene Menschen in Willich humanitär unterzubringen und zu integrieren – eine Leistung der Verwaltung, aber auch der solidarischen Gemeinschaft der Bürger.

Was war 2022 Ihr größter Erfolg für Willich?

Pakusch: Natürlich nicht allein mein Erfolg, aber sicher allemal ein Erfolg: In Krisenzeiten das Niveau gehalten zu haben. Wir haben  trotz Corona, drohenden Energiemangels und Krieg auf unserem  Kontinent das Standing, das Ausstattungs-Niveau der Infrastruktur und nicht zuletzt den Wohlstand in unserer Stadt erhalten und in Teilen sogar ausbauen können. Da sind ein Stück Dankbarkeit und Demut durchaus nicht ganz fehl am Platz.

Was wollen Sie 2023 für Willich erreichen?

Pakusch: Da bin ich dann durchaus ambitioniert unterwegs: Ich strebe konkret den Baubeginn Katharinenhöfe an, weitere wichtige Planungsschritte in Sachen Aus- und Weiterbau der Regiobahn S28 und nicht zuletzt den Ausbau der Autobahn-Anschlussstelle Münchheide. Und wenn ich mir was wünschen dürfte: Endlich mal eine Phase ohne Krisen - das wäre für mich dann tatsächlich die erste in meiner Amtszeit.

Das Gespräch führte Alexander Florié-­Albrecht