Kinderfest: Minnie Maus sehr beliebt
Schminken und Ponyreiten waren auf dem Gelände des St. Bernhard angesagt.
Schiefbahn. Das Familienfest der Niederheider Schützen auf dem Gelände des St. Bernhard-Gymnasiums ist längst eine Traditionsveranstaltung. Es war gestern so gut besucht wie schon lange nicht mehr. Organisator Marcus Schreiber kennt neben dem Wetter noch einen weiteren Grund: „Es hat sich herumgesprochen, dass Familien hier einen schönen Tag verbringen können, ohne das ganz dicke Portemonnaie dabei haben zu müssen.“
Für Kinder ist nämlich fast alles umsonst, die Teilnahme an den Spielen, das Ponyreiten, aber auch Getränke und Popcorn. Johannes Bäumges erinnerte an Zeiten, als das Fest „Pfarrfrühschoppen“ hieß und für Ehefrauen und Kinder wenig attraktiv war. Das hat sich mittlerweile gründlich geändert.
Schützenkönig Roland Köntges war mit Schlips und Kragen gekommen, die übrigen Mitglieder des Wachzuges „Stille Jonges“ erkannte man an den grünen Polohemden. Die Damen des Königshauses trugen weiße Blusen mit einer kleinen aufgestickten goldenen Krone. Königstochter Marie (21) gab Popcorn aus. Iris Fuchs von der Damenabteilung hatte sich etwas Neues einfallen lassen: „Es gibt hier erstmals frisch gepressten Möhrensaft für die Kinder und Sekt für die Erwachsenen, dazu Äpfel und Erdbeeren.“ Die Möhren stellte die Firma Brocker zur Verfügung, die Früchte kamen von Josef Tillmanns.
DJ Frank hatte die nicht ganz einfache Aufgabe, Musik aufzulegen, die bei allen Generationen ankommt. Udo und Harald Bombis sorgten als „Grillmeister“ dafür, dass jeder schnell zu seinem Würstchen kam. Die Kinder waren mit eingebunden: Peter Bäumges wachte über das Dosenwerfen, Clara Nießen schminkte Kindergesichter. „Das beliebteste Motiv ist die Minnie Mouse“, sagte die 16-Jährige.
Zwei Hüpfburgen waren die Attraktion — bis zur Mittagszeit drei Ponys gebracht wurden. Christian Schreiber achtete darauf, dass die Kinder korrekt mit dem Lasergewehr umgingen — Treffsicherheit wurde mit Süßigkeiten belohnt.
Stefan Uerschelen stammt aus Niederheide, gehört der Bruderschaft seit vielen Jahren an und arbeitet in Düren als Gemeindereferent. Er hielt gestern den Gottesdienst zu Beginn des Festes. „Gott lässt sich auch daran erfahren, wie wir miteinander umgehen, wie wir gemeinsam feiern“, predigte Uerschelen. rudi