Kindergarten-Umbau ist fertig

Kirche und Land haben 420 000 Euro investiert. Vor allem in den U3-Ausbau.

Tönisvorst. Der dreijährige Matheo machte täglich die Abnahme und spielte den Baukontrolleur. Matheo ist eins von 51 Kindern, die im katholischen St. Antonius Kindergarten an der Corneliusstraße betreut werden. Am Freitag präsentierten die Verantwortlichen Erweiterung und Umbau. Pastor Ludwig Kamm war mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Das ist einer der schönsten Kindergärten in Tönisvorst.“

Mit einem Kostenaufwand von 420 000 Euro wurden die Zwei-Gruppen-Einrichtung generalüberholt, erweitert und für die U3-Betreuung ausgebaut. Für die Planung war Franz Hagdorn verantwortlich. Der 76-jährige Architekt hat auch den Altbau vor etwa 47 Jahren geplant.

Nico, Felix, Tim, Jan und Finjas ließen sich am Freitag nicht aus der Ruhe bringen und spielten ruhig ihr Kartenspiel zu Ende. Für sie war der Trubel in den vergangenen Monaten nichts Besonderes mehr. „Das ist schon stark, wie der Kindergarten, die Kinder und die Erzieherinnen dies in der Umbauphase geschafft haben, ohne dass nur ein einziger Tag ausfiel,“ lobte Kamm Leiterin Stephanie Kursawa (34).

Noch müssen einige Lampen und Waschbecken angeschlossen und das Mobiliar an die richtige Stelle gerückt werden. Aber das Wichtigste ist geschafft: die Budenzauber- und Regenbogengruppe hat nun neue helle Räume sowie eine Erlebnis- und Ruhezonen.

Der Gebäudekomplex wurde im einstigen Innenhofbereich um etwa 100 Quadratmeter erweitert. Neu sind die sanitären Anlagen und ein kleiner Personalraum. Aus einem Gruppenraum ist eine kleine Turnhalle geworden. „Darin können kleinere Versammlungen stattfinden oder in Kooperation mit dem Familienzentrum Yoga- oder Gymnastikkurse,“ sagt Kursawa.

Derzeit werden in der Tagesstätte bereits zwei Kinder unter drei Jahren betreut, ab diesem Sommer sind es sechs, weitere sechs kommen dann im Kindergartenjahr 2013/14 dazu. Durch die U3-Betreuung verringert sich die Platzkapazität bis 2013 von derzeit 51 auf dann 40 Kinder.

Vor allem für die Gestaltung der Außenanlagen hat sich der Förderverein noch einiges vorgenommen. „Dort wird eine hüglige Sand- und Erlebnislandschaft und vielleicht ein kleiner Bolzplatz entstehen“, erklärt Vorsitzender Robert van Beek. Mit 12 000 Euro unterstützt der Förderverein das Vorhaben, will auch eine entsprechende „Muskelhypothek“ einbringen.