Mit 85 Jahren Trauer um Pädagogen Christoph Macke
Schiefbahn · (djm/jbu) Christoph Macke, verdienter Pädagoge und Kinderschützer, ist am 3. November im Alter von 85 Jahren gestorben. Er hat Generationen von Willicher Schülerinnen und Schülern begleitet – erst als Lehrer und Rektor an der Jahnschule in Schiefbahn und später als Studiendirektor der Robert-Schuman-Europaschule.
Der gebürtige Benrather wohnte seit 1938 in Schiefbahn und war in vielen Bereichen präsent. Wenn man eines über ihn mit Sicherheit sagen kann, dann, dass er ein großes Herz für Kinder hatte, ihnen ihr Wohlergehen und ihre Zukunft am Herzen lagen. So ist er vielen durch seine Tätigkeit im Willicher Kinderschutzbund bekannt – hier war er 1996 Gründungs- und Vorstandsmitglied des Willicher Ortsvereins. Auch bildete er Babysitter aus und für das DRK gab er Erste-Hilfe-Kurse. Außerdem arbeitete er bei dem Projekt „Klasse 2000“ an zwei Grundschulen mit, bei dem Kindern die Bedeutung von gesunder Ernährung und Bewegung vermittelt wird. Bei den Heimat- und Geschichtsfreunden Willich war Macke als „Schulwart“ zuständig dafür, Kindern die Geschichte ihrer Heimat zu vermitteln. Zu seinen weiteren Hobbys gehörte die Mitgliedschaft als Sänger im Kirchenchor. Auch international engagierte sich Macke, etwa beim Schüleraustausch mit der Willicher Partnerstadt Linselles. Über Jahrzehnte war er Vorsitzender des St.-Martin-Vereins in Alt-Willich oder arbeitete in der „Aktion und Mission Leprahilfe“ mit. Außerdem unterstützte er als Pate die Verlegung der Stolpersteine in den vier Willicher Ortsteilen. Privat war er unter anderem begeisterter Motorradfahrer und verreiste gerne in Gesellschaft seiner Lebensgefährtin Anne Lichtenberg mit dem Wohnmobil. In seiner letzten Lebensphase konnte er sich nur noch eingeschränkt bewegen, war aber immer wieder mit seinem Elektromobil im Stadtgebiet unterwegs und immer für einen Plausch zu haben. 2004 wurde Christoph Macke, der zwei Söhne hatte, für sein außerordentliches Engagement das Bundesverdienstkreuz verliehen. Die Vorsitzende des Kinderschutzbundes, Barbara Jäschke, beschreibt ihn als „hilfsbereiten, ehrlichen und liebenswerten Menschen mit gutem Charakter“ und erzählt: „Sein Wahlspruch war: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“