Verein erhält Planungsrecht Der TV freut sich auf die neue Sporthalle
Schiefbahn · Bei der Mitgliederversammlung des TV Schiefbahn stand die neue Sporthalle im Fokus, die auf der Jahn-Sportanlage gebaut werden soll. Sie wird künftig von der stetig wachsenden Abteilung Gesundheitssport genutzt, die für den Verein finanzielle Sicherheit bringt.
(Red) Vorstandswahlen und der Bau einer neuen Sporthalle – das waren die beherrschenden Themen der Mitgliederversammlung des TV Schiefbahn. Der Verein hatte nach knapp zwei Jahren Corona-Pause wieder eine Versammlung durchführen können – und sie war aus Sicht des Vorsitzenden Ralf Weitz auch zwingend erforderlich.
Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wiedergewählt: Ralf Weitz (erster Vorsitzender), Michael Pfeiffer (zweiter Vorsitzender) sowie Michael Weyers (Ressort Sport und Soziales), Claudia Gerhards (Finanzen) und Marianne Schmitt (Pressearbeit). Weitz kündigte allerdings an, dass er 2024 – nach dann 32 Jahren im Verein – nicht mehr kandidieren werde und jetzt ein neuer Bewerber gesucht werden müsse.
Die Jahresberichte arbeiteten die Jahre 2019 bis Ende 2021 auf und reflektierten die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Verein: „Wir sind sehr dankbar dafür, dass es kaum Austritte aus dem Verein gab, während wir unsere Angebote nicht durchführen konnten. Mittlerweile steigt die Zahl der Mitglieder wieder an und liegt mit aktuell 2849 auf dem Vor-Corona-Niveau“, freute Geschäftsführerin Ulrike Bamberg.
Nach den Vorstandswahlen berichtete Ralf Weitz zu dem Stand der Planungen für die neue Sporthalle. Positiv: Für das mit der Stadt Willich ausgesuchte und abgesprochene Grundstück auf der Jahn-Sportanlage gibt es jetzt Planungsrecht. „Diese Lage ist für unsere Zwecke sehr gut, weil Parkplätze in der Nähe und somit kurze Wege für die Nutzer gesichert sind“, so Weitz.
Konzeptionell sollen in der Einfach-Turnhalle die Angebote aus den Bereichen Gesundheitssport, integrativer Sport und Behindertensport an einem Ort realisiert werden. Die Abteilung Gesundheitssport hat derzeit bereits 1600 Mitglieder; Mitgliederzahlen und Bedarf sind steigend, sodass die derzeitige Kapazität in der Peter-Bäumges-Halle nicht mehr ausreicht. Viele Kurse sind von den Krankenkassen anerkannt und werden von diesen bezuschusst – sie bieten somit eine große finanzielle Sicherheit für den Verein. Das Hallenfeld soll 24 mal 12 Meter groß sein. Dazu wird es einen Bereich mit behindertengerechten Umkleiden und Sanitäranlagen geben, ebenso einen auch von außen zugänglichen Toilettenbereich etwa für die Bogenschützen.
Das Gebäude soll in Massivbauweise entstehen, damit es langfristig Bestand hat. Der Vorstand rechnet mit Kosten von 1,8 Millionen Euro, wobei aufgrund des geplanten Angebotes ein Zuschuss von 700 000 Euro über die Stiftung Wohlfahrtspflege vorgesehen ist. Außerdem kann der Verein einen Teil aus dem Eigenkapital nehmen, aber rund 800 000 Euro müssen über Kredite finanziert werden. Dafür ist der Vorstand in Gesprächen mit der Sparkasse und es gibt wegen des Bauzweckes ebenfalls Aussicht auf günstige Kredite, die über 30 Jahre angelegt sein sollen.
„Das Projekt ist für die Weiterentwicklung des Vereins wichtig“, so Weitz. Die Genehmigung, das Projekt weiter zu bearbeiten, erteilten die Mitglieder nach einigen Detailfragen mit großer Mehrheit bei einer Enthaltung und einem Nein.