Verein in Willich Senioren-Computer-Club setzt auf moderne Technik
Anrath · Der Senioren-Computer-Club Willich nennt jetzt ein 86 Zoll großes interaktives Display sein Eigen. Lernen soll damit noch einfacher werden.
(tre) „Das ist mit die teuerste Anschaffung, die wir in den 25 Jahren unseres Bestehen getätigt haben“, sagt Jochen Läber. Dabei deutet das Vorstandsmitglied vom Senioren-Computer-Club Willich auf das 86 Zoll große interaktive Display, das im Clubraum an der Jakob-Krebs-Straße 33 in Anrath die hintere Wand ziert. Dort, wo einst ein Whiteboard hing und zudem ein Beamer in den Einsatz ging, um den Computerunterricht zu gestalten, ist modernste Technik eingezogen.
„Die Altanlage war nicht mehr zu nutzen. Wir hätten einen neuen Beamer gebraucht. Dazu kam die Problematik, dass die Software auf den Rechnern Windows 11 ist, aber nur bis Windows 7 an der Projektionswand gearbeitet werden konnte“, sagt Läber. Der Computer-Club entschloss sich, einen großen Schritt zu machen und kaufte das knapp 2000 Euro teure interaktive Display. „Das ist quasi unser eigenes Geschenk zu unserem 25-jährigen Bestehen, das wir in diesem Jahr feiern“, sagt Jörg Adam, der ebenfalls zum Vorstand gehört.
Zwölf Kursleiter sind zurzeit ehrenamtlich im Einsatz
Was vor 25 Jahren bescheiden anfing, hat sich heute zu einer festen Größe in Willich etabliert. Die Kurse – montags, 11 Uhr, Whatsapp mit Android; 14 Uhr, Apple/iOSWorkshop Smartphone und Tablet; dienstags, 14 Uhr, AG Fotobuch für Fortgeschrittene; mittwochs, 16 bis 18 Uhr, offene Sprechstunde; donnerstags, 11 Uhr, Android-Smartphone für Fortgeschrittene, 14 Uhr, Internettreff mit Chancen und Risiken, 16 Uhr, Einführung in Windows 11; freitags, 10.30 Uhr, Android Smartphone für Anfänger; 13 Uhr, Windows Word für Anfänger und Auffrischer beziehungsweise Android-Smartphone für Anfänger (im wöchentlichen Wechsel) – sind gut nachgefragt. Aktuell sind zwölf Ehrenamtler als Kursleiter im Einsatz, die helfen, die digitale Welt zu verstehen.
„Wir sind immer auf der Suche nach weiteren ehrenamtlichen Mitstreitern, die sich beispielsweise in Windows- und Apple-Betriebssystemen auskennen, Fotobücher erstellen oder Android-Smartphones beziehungsweise Tablets für Anfänger und Fortgeschrittene erklären können“, sagt Läber. „Es müssen keine gelernten IT-ler sein, sondern einfach Menschen, die ein wenig Ahnung und Spaß daran haben, dieses Wissen anderen zu vermitteln.“
Nutzen kann die Angebote vom Senioren-Computer-Club jeder. Für die Mitglieder, derzeit 121 Personen, ist die Nutzung allerdings kostenfrei. Nicht-Mitglieder zahlen fünf Euro je Einheit, wenn sie Kurse besuchen oder mit einem Problem an der Jakob-Krebs-Straße 33 in der Sprechstunde auflaufen. Eine Mitgliedschaft liegt im PC-Club bei sechs Euro pro Monat, Infos gibt’s unter