380-Kilovolt-Verbindung Amprion baut Stromleitung zwischen Neukirchen-Vluyn und St. Tönis

Tönisvorst · Zwischen der Umspannanlage Utfort in Moers und Krefeld-Hüls soll eine neue Höchstspannungsleitung gebaut werden. Im weiteren Verlauf in Richtung St. Tönis werden die Masten umbeseilt.

An den Hochspannungsmasten sollen die Kabel ausgetauscht werden.

Foto: Kandzorra, Christian

(biro) Der Netzbetreiber Amprion beginnt am Montag, 14. August, mit den ersten Maßnahmen für den Bau einer Höchstspannungsleitung zwischen Neukirchen-Vluyn und Krefeld-Hüls. Auf dem sich weiter südlich befindenden Abschnitt zwischen Krefeld-Hüls und St. Tönis werden ab dem 21. August die Leiterseile der bestehenden Freileitung ausgetauscht. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Geplant ist eine 380-Kilovolt-Verbindung, die von der Umspannanlage Niederrhein in Wesel über Moers (Utfort) und Krefeld bis zur Umspannanlage Osterath führt. Die Leitungskapazität soll erhöht werden, um den regional überschüssigen Strom aus dem erzeugungsstarken Nordwesten des Landes dorthin zu transportieren, wo er vor allem benötigt wird: in die Verbrauchszentren im Süden und Westen Deutschlands, hieß es von Amprion. Dazu plant das Unternehmen auf dem rund neun Kilometer langen Abschnitt von der A 40 bei Neukirchen-Vluyn bis zur Venloer Straße bei Krefeld-Hüls eine bestehende 220-Kilovolt-Höchstspannungsfreileitung durch eine 380-Kilovolt-Leitung zu ersetzen. Ist diese in Betrieb, kann die bestehende Freileitung abgebaut werden. Ab dem 14. August startet Amprion mit den ersten Maßnahmen zur Bauvorbereitung. Zunächst werden die Wege zu den Arbeitsflächen hergerichtet, dann folgen Gründungsarbeiten für den Mastbau. Insgesamt sollen laut Amprion in diesem Abschnitt 25 neue Masten errichtet werden. Auf dem Abschnitt zwischen Hüls und St. Tönis werden ab 21. August die Leiterseile der Freileitung ausgetauscht. Zwischen dem Punkt Hüls-West und St. Tönis besteht eine Leitung, deren Masten umbeseilt werden sollen, damit die 380-Kilovolt-Verbindung bis in den Bereich der Umspannanlage St. Tönis fortgesetzt werden kann. Dazu soll die 220-Kilovolt-Beseilung auf der untersten Ebene durch eine 380-Kilovolt-Beseilung weiter oben ersetzt werden. Laut Unternehmen sollen betroffene Eigentümer oder Bewirtschafter rechtzeitig vor Beginn der einzelnen Maßnahmen über die Arbeiten informiert werden.

(biro)