Projekt in Willich Anforderungen an Generationenprojekt

Willich · Auf dem Feld hinter der Willicher Feuerwache sollen unter anderem eine neue Kita und ein Mehrgenerationen-Projekt entstehen. Für potenzielle Investoren wurde jetzt ein Anforderungskatalog verabschiedet.

Hinter der Willicher Feuerwache (im Bild rechts) soll das Baugebiet Reinershof entstehen.

Foto: Norbert Prümen

(djm) Die Willicher Verwaltung und der Sozialausschuss haben einen ausführlichen Anforderungskatalog für die beiden städtischen Projekte im neuen Baugebiet Reinershof in Willich erstellt und verabschiedet. In der „Bewertungsmatrix“ wird festgelegt, dass der Investor für das südliche Grundstück (Neubau der Kita „Villa Kunterbunt“) und der Interessent (eine Baugemeinschaft/Baugenossenschaft) für das Mehrgenerationenprojekt auf dem nördlichen Grundstück die Bereiche „Demografie/Gesellschaftliche Teilhabe, Bildung, Gender“, „Natürliche Ressource und Umwelt/Klima und Energie“ sowie „Mobilität“ bedienen sollen. Dabei soll die Umsetzung an der erwarteten Situation der Menschen im Jahr 2030 ausgerichtet sein.

Für das nördliche Grundstück soll etwa die Möglichkeit zur Teilhabe an Information gesichert sein – über eine Ausstattung des Mehrgenerationenprojektes mit Glasfaser-Internetverbindung oder virtuellem und persönlichem Zugang zum Quartiersmanagement. Ein attraktives Außengelände soll nachbarschaftliches Miteinander und gemeinschaftliches Gärtnern fördern. Die Auswirkungen der Flächenversiegelung sind auf das unbedingt notwendige Maß zu reduzieren. Es soll Radabstellanlagen geben, und der ganze Bereich soll barrierefrei sein.

Auf dem südlichen Grundstück sollen 14 bis 16 Plätze für Tagespflege sowie Räume für einen Pflegedienst gebaut werden. Die Kita „Villa Kunterbunt“ soll den Standards des Landschaftsverbands Rheinland für Kindergärten entsprechen. Die Kita wird Teil des Verbunds Familienzentrum Willich. Grundsätzlich soll der Investor Träger beider Einrichtungen sein, um die Konzepte für beide Bereiche in Einklang zu bringen.

Die Erfüllung jeder Anforderung wird über ein Punktesystem dokumentiert. Um einen Zuschlag zu bekommen, muss der Interessent mindestens 66 Punkte erreichen.

Der Zeitplan: Das Exposé für das Interessenbekundungsverfahren soll noch in diesem Monat fertig sein. Interessenten können sich bis 30. November bewerben. Im ersten Quartal 2022 beraten Rat und Fachausschüsse, danach erfolgen der Vertragsabschluss und die Zahlung.