Schulfinanzen Land plant 38,6 Millionen mehr für Umstellung auf G9-Abitur

Düsseldorf · Zusätzliche Räume und Materialien für einen doppelten Jahrgang: Die Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren verursacht an den Schulen mehr Kosten. Nun will das Land dafür mehr Geld zur Verfügung stellen.

Die Rückkehr des Abiturs nach neun Jahren ist durch den zusätzlichen Jahrgang mit zusätzlichen Kosten verbunden. Das Land plant daher eine Aufstockung der Ausgleichsmittel dafür. (Symbolbild)

Foto: Armin Weigel/dpa

Die schwarz-grüne Landesregierung will die Finanzmittel für die Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren deutlich aufstocken. Der Wechsel vom sogenannten G8 zu G9 ist für die Kommunen als Schulträger in Nordrhein-Westfalen mit zusätzlichen Kosten verbunden, weil die Voraussetzungen für eine zusätzliche Jahrgangsstufe geschaffen werden müssen - etwa in Form von mehr Schulräumen, Ausstattung der zusätzlichen Klassen und wiederkehrenden Kosten wie Lernmitteln oder Schülerfahrtkosten.

Der jährliche Ausgleich des Landes dafür soll nach den Plänen des Landeskabinetts im Jahr 2025 um 38,6 Millionen Euro auf insgesamt rund 150 Millionen Euro steigen, teilte die Staatskanzlei mit. Der Landtag muss den Beschlüssen noch zustimmen.

Das gilt auch für das Geld, das das Land für die Inklusion bereitstellen möchte: Hier seien Mittel in Höhe von 67 Millionen Euro vorgesehen, um das gemeinsame Lernen an Schulen durch zusätzliches nicht-lehrendes Personal zu unterstützen. Für zusätzliche Sachkosten, etwa die Schaffung von Barrierefreiheit, will das Land zehn Millionen Euro bereitstellen.

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(dpa)