Millionenschaden nach Großbrand bei Siegburg

Siegburg (dpa/lnw) - Eine Woche nach dem Großbrand an der Siegburger Bahntrasse bleibt die Ursache noch im Dunkeln. „Es wird weiter analysiert“, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Die Untersuchungen an der Brandstelle seien abgeschlossen, die Auswertung dauere an.

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An der wichtigen Strecke Köln-Frankfurt hatte ein Böschungsbrand bei Siegburg 32 Menschen verletzt und mehrere Häuser beschädigt. Einem Stadtsprecher zufolge sollen die Eigentümer der besonders schlimm getroffenen Gebäude bald Klarheit bekommen - ob es etwa auf Abriss oder Neubau hinauslaufe. Versicherungen, Gutachter und Statiker prüften das derzeit vor Ort.

Für die Betroffenen seien in einem früheren Schulgebäude „fünf Klassenzimmer voll“ Spenden von Kleidung bis hin zu Elektrogeräten abgegeben worden. Zudem traf am Wochenende ein Lastwagen aus Dorsten mit Möbeln ein, gechartert von einem Privatmann. Erste Bewohner ohne Obdach ziehen laut Stadt in ersatzweise gefundene Wohnungen ein, andere sind zunächst weiter bei Freunden oder Familie untergebracht. Die genaue Schadenshöhe war nach Polizei-Angaben noch ungewiss. „Wir bleiben bei der Einschätzung „Millionenschaden“. Das Weitere hängt jetzt von der versicherungsrechtlichen Bewertung ab.“